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Immotermin

apti Spritzer -
7. ÖVI Stadtentwicklungstag -
CÄSAR® - DER IMMOBILIENAWARD -
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Immoflash

Die Trendwende am Immobilienmarkt ist tatsächlich da, die Talshohle durchschritten. Zumindest in Deutschland., Der Markt erholt sich, aber ambivalent. Während sich die Kaufpreise für Wohnimmobilien deutschlandweit noch unterschiedlich entwickeln, haben sich die Preise für Renditeimmobilien vor allem in den deutschen Metropolen merklich stabilisiert.Aber: Nicht nur die Wirtschaftslage, sondern auch Faktoren wie soziales Milieu, Flexibilität, Infrastruktur und Nachhaltigkeit spielen zunehmend wichtige Rollen. Und auch wenn alle Vorzeichen auf Markterholung hindeuten, so wächst naturgemäß der Berg an notleidende Immobilien noch immer - und das wohl noch etwas länger, weil sich in diesen Monaten und Quartalen eben die Spreu vom Weizen trennt.Das bietet den guten Immobilienunternehmen freilich Chancen, wie seit Jahrzehnten nicht mehr.Investoren können jetzt mit Stadtaufwertungsprojekten ganze Stadtviertel optimieren und neugestalten. Und das zu wertbereinigt günstigeren Einstiegskosten und  wohl auch mehr politischen Rückenwind.Obwohl Deutschland nach wie vor zu wenig Wohnungsneubau aufweist, ist zumindest der Wohninvestmentmarkt lebendiger als vermutet. Investoren werden aktiv, um in dieser Marktphase attraktive Einstiege wahrzunehmen.Die Spreu vom Weizen trennt sich jetzt aber nicht nur in Bezug auf die Immobilienunternehmen, sondern auch, was die Lagen betrifft. Angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Ausgangslage blickten die deutschen Projektentwickler zurzeit ganz genau auf Faktoren wie Baukosten, Mietpreisentwicklungen und Renditeaussichten, betont Stefan Spilker, Geschäftsführer bei FOX Real Estate. Doch auch die Qualität der lokalen Infrastruktur wie ÖPNV-Anbindung, Schulen, Kitas und Kindergärten, Nahversorgung und Grünflächen beeinflusst die spätere Preisgestaltung von Projektentwicklern. Welche Faktoren dabei die größten Auswirkungen haben, hängt maßgeblich vom jeweiligen sozialen Milieu ab, das die Zielgruppe bildet.Dazu kommen extrem gestiegene Baukosten: Für den Zeitraum von 2010 bis 2022 zeigt der Baupreisindex des Statistischen Bundesamts einen Anstieg um 64 Prozent – während sich die Inflationsrate im selben Zeitraum lediglich um 25 Prozent erhöht hat. Trotz der aktuellen Krise sind diese Kosten nicht signifikant gesunken, während gleichzeitig die politischen Unwägbarkeiten bei den ESG-bezogenen Regularien und bei den Fördermitteln zugenommen haben.Wenn ein Projektentwickler trotz dieser herausfordernden Umstände ein Projekt in Angriff nehmen kann, ist es umso wichtiger, die Zielgruppe des jeweiligen Produkts im Vorfeld exakt zu bestimmen. In der Realität konzentrieren sich einige Projektentwickler zu stark auf die Gegebenheiten und Potenziale des jeweiligen Grundstücks und manchmal zu wenig auf die soziale Durchmischung und die existierende Infrastruktur in der jeweiligen Makrolage.