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Nach einem Jahr weitgehender Preisstabilität stiegen im August die Wohnungsmieten seit August wieder signifikant. Das dürfte erst der Beginn einer massiven Teuerung sein, zeigt eine Analyse vom Beraternetzwerk Kreutzer, Fischer & Partner. Als Grund nennt die Studie vordergründig im Wesentlichen die Indexierung der Mieten.

Erst vor wenigen Wochen veröffentlichte er das Buch "Das Ende der Maurerkelle - 30 Jahre Wohnbau in Österreich 1990-2020", in dem er unter anderen die Hintergründe der in den letzten Jahren massiv steigenden Mieten identifiziert. Alleine zwischen 2017 und 2021 erhöhte sich der durchschnittliche Mietzins um 18 Prozent. Neben Indexierung und den Rückgang der Wohnbauförderung erwähnt die Studie einen übergroßen Bedarf an Wohnraum.

Ein erheblicher Anteil der mit Wohnbauförderung errichteten Wohnungen dem Markt für Hauptwohnsitze entzogen. In den letzten 30 Jahren wurden insgesamt rund 550.000 geförderte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern errichtet. Mehr als fünfzehn Prozent davon, konkret 104.000, werden heute jedoch lediglich als Nebenwohnsitz genutzt oder sind überhaupt nicht bewohnt.

Fakt sei, dass schon jetzt die Nachfrage konstant das Angebot überstiegen hat. Dabei ist ein sich abzeichnender, noch größerer Faktor bezüglich der steigenden Nachfrage in diese Studie noch gar nicht eingeflossen und wird sich wohl erst in den nächsten ein, zwei Jahren in voller Dimension abzeichnen. Seit die Nationalbank den Jungfamilien durch eine extreme Anhebung der Kreditvergabe-Richtlinien den Zugang zu Wohneigentum (dauerhaft) blockiert, werden immer mehr "Nestbauer" in die Mieten flüchten und damit den Nachfragedruck hier nochmals massiv erhöhen.