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40.000 Teilnehmer und 1.856 Aussteller Wie geht es weiter mit der Immobilienbranche? Eine der Fragen, auf die die Besucher der diesjährigen Expo Real Antworten suchten – und auch fanden. Laut der Expo Real kamen insgesamt 1.856 Aussteller aus 36 Ländern und mehr als 40.000 Teilnehmer aus 70 Ländern zu Europas größter Messe für Immobilien und Investitionen nach München. Damit ähneln die Zahlen jenen des Vorjahres.
„Die Expo Real hat speziell dieses Jahr wieder bewiesen, dass sie die Arbeitsmesse der Branche ist und die Plattform bietet, über bestehende Herausforderungen, Lösungsansätze und Chancen zu diskutieren“, sagt Stefan Rummel, CEO der Messe München. „Die Immobilienbranche sieht sich mit einer der angespanntesten Zeiten seit langem konfrontiert. Steigende Zinsen, stagnierende Bauvorhaben, Inflation – die Problemstellungen sind vielfältig. Genau aus diesen Gründen haben die Teilnehmer:innen hier in München drei Tage den Austausch und das Gespräch gesucht.“ Wie groß der Diskussionsbedarf war, zeigte sich auch im stark besuchten Konferenzprogramm, in dem nicht nur ESG, Digitalisierung, Städteentwicklung oder demographischer Wandel, sondern auch Themen wie Wohnungsbau oder (Re-)Finanzierung zum Teil kritisch diskutiert wurden.
Das bestätigt Gertrud R. Traud, Managing Director und Chefvolkswirtin bei Helaba: „Zinsen, Nachhaltigkeit, Demographie und Digitalisierung waren die diesjährigen Themen. Die Expo Real hat gezeigt, dass die Marktteilnehmer:innen sich diesen Herausforderungen bewusst sind und sich diesen auch stellen.“ Sascha Klaus, CEO bei der Berlin hyp, sieht „die diesjährige Expo Real als ein Gradmesser für die aktuellen Herausforderungen unserer Branche. Es hat sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig Austausch und Vernetzung gerade in schwierigen Zeiten sind. Denn nur so können wir gemeinsam nach Lösungen suchen und Chancen nutzen.“
Trotz der schwierigen Vorzeichen signalisierte die Branche zur Expo Real aber auch eine gewisse Zuversicht, wie Dieter Becken, Geschäftsführender Gesellschafter bei der Becken Holding, bestätigt: „Mit meiner persönlichen Erfahrung aus den vergangenen vier Krisen bin ich zuversichtlich, dass wir diese Herausforderungen gemeinsam meistern können. Die Expo Real ist für mich persönlich und für meine Mitarbeiter die geeignete Plattform, um in den konstruktiven Austausch mit anderen Marktteilnehmer:innen zu kommen und Lösungsansätze voranzutreiben.“
Just, Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Leiter bei Irebs Immobilienakademie, bringt die Situation auf den Punkt: „Ein Cocktail aus steigenden Zinsen, hohen Baukosten und politischem Hin und Her haben einen langen Aufschwung der Branche jäh beendet. Und dennoch ist das Bild des ‚perfekten Sturms‘ falsch, denn die Nutzernachfrage ist in vielen Segmenten intakt, die Bau- und Grundstückskosten werden wieder nachgeben und der Gesetzgeber rudert zumindest etwas zurück. Ob dies schon 2024 für eine Erholung reicht, bleibt unsicher, aber es gibt eben nicht nur schlechte Nachrichten, und darauf darf eine Arbeitsmesse wie die Expo Real ebenfalls hinweisen.“
Die nächste Expo Real findet von 7. bis 9. Oktober 2024 statt.
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