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Schon zu Beginn auf der diesjährigen MIPIM sind die Zinsen eines der Hauptthemen. Wieder einmal. Die meisten Gesprächspartner gingen seit gestern, Montagabend schon davon aus, dass die Zinsen im weiteren Jahresverlauf nun doch noch weiter steigen könnten - wenn auch nur noch in mehreren und recht kleinen Schritten.

"Wir gehen davon aus, dass die Zentralbanken die Zinssätze weiter anheben werden, um die Inflation weiter einzudämmen", sagt Christopher Mertlitz, Head of European Investments, W. P. Carey. "Diesbezüglich erwarten wir jedoch, dass diese Anhebungen in kleineren Schritten erfolgen werden als im letzten Jahr. Im Großen und Ganzen scheint sich der Markt auf Preisanpassungen im Zusammenhang mit steigenden Zinsen eingestellt zu haben." Das sei zu Beginn des Jahres 2023 ein positives Zeichen.

"Wir gehen davon aus, dass angesichts der gestiegenen Kreditkosten mehr Unternehmen Sale-Leasebacks nutzen werden, um den Wert von ansonsten illiquiden Immobilienanlagen freizusetzen und die Erlöse wieder in das Unternehmen zu reinvestieren und so wichtige Wachstumsziele zu finanzieren. Wir beobachten auch ein wachsendes Interesse europäischer Private-Equity-Firmen an Sale-Leaseback-Lösungen als Mittel zur Finanzierung neuer Übernahmen oder um das Wachstum von Portfoliounternehmen zu stärken," ergänzt er.

Insbesondere Segmente wie die verarbeitenden Industrie, die Logistik, die Lebensmittelproduktion, der Lebensmitteleinzelhandel und Baumärkte würden 2023 Investmentpotenziale bringen. Diese Segmente hätten eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit bewiesen und profitieren von langfristig anhaltenden Trends. "Insbesondere bei der verarbeitenden Industrie und dem Logistiksektor sind wir positiv gestimmt. Beide Segmente haben in den letzten Jahren aufgrund des E-Commerce-Booms, ihrer Schlüsselrolle in den Lieferketten und dem anhaltenden Trend zum Nearshoring ein enormes Wachstum verzeichnet."