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Österreichs Bauproduktion stagniert
Bauproduktionsplus von 0,2 Prozent
Der Ukraine-Krieg und der damit verbundene Wirtschaftseinbruch in Europa erzeugen ebenso wie die stark gestiegene Inflation Druck auf das europäische Bauwesen. Euroconstruct erwartet daher für die im Netzwerk vertretenen Länder stagnierende Bauvolumina in den Jahren 2023 und 2024.
Ein verschärftes Zinsumfeld und das mangelnde Konsumentenvertrauen belasten insbesondere den Wohnbau, der sich am ungünstigsten entwickeln dürfte. Impulse könnten vor allem vom Tiefbau ausgehen. In Österreich dürfte die Wachstumsabschwächung sogar noch stärker ausfallen als im europäischen Durchschnitt - mit +0,2 Prozent stagnierte die heimische Bauproduktion bereits im Jahr 2022.
Hintergrund des zaghaften Wachstums sind einerseits die drastischen Baukostensteigerungen, die die hohen nominellen Zuwächse zunichtemachen. Hinzu kommt die Schwäche im Wohnungsneubau, der im Jahr 2022 schrumpfte und sich auch in den kommenden Jahren mäßig entwickeln wird. Dies wird nur teilweise durch die Sanierung und einen starken Tiefbau kompensiert.
2002 erholte sich das Bauwesen in Europa rasch von den negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und wuchs 2022 um weitere 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2021 +5,8 Prozent). Das Bauvolumen stieg 2022 in den 19 Euroconstruct-Ländern auf rund 1.900 Milliarden Euro.
LP
AutorLeon Protz
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