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100 Tage Bestellerprinzip
Vermietungsumsätze von Maklern brechen ein
Erfahrungswerte vom benachbarten Ausland, von denen wir lernen können. Und sollten. Das Bestellerprinzip in Deutschland bedeutet eine Zäsur für das Vermietungsgeschäft von Maklern. Rund 84 Prozent der Makler, die in der Vermietung von Wohnraum aktiv sind, beklagen seit der Einführung der Regulierung im Juni 2015 spürbare Umsatzeinbußen. Jeder Dritte in Höhe von mehr als 50 Prozent. Rund 47 Prozent der Makler schätzen die aktuelle Situation als so bedrohlich ein, dass sie ihre wirtschaftliche Existenz gefährdet sehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie von ImmobilienScout24, der Immobilien Zeitung (dfv Mediengruppe) und Immo Media Consult, bei der 1.136 Makler, die im Vermietungsgeschäft tätig sind, sowie 164 gewerbliche Vermieter zu den Folgen des Bestellerprinzips befragt wurden. Trotz dieser negativen Bilanz kommt für die überwiegende Mehrheit der Makler (93 Prozent) ein Rückzug aus dem Maklergeschäft nicht in Betracht. Um auf die angespannte Situation zu reagieren, setzten 71 Prozent den Rotstift an. Gespart wird vor allem an Marketing- und Werbeausgaben (49,9 Prozent), aber auch die Entlassung von Mitarbeiter mussten knapp zwei Drittel der Makler in Betracht (29,1 Prozent) ziehen. Daneben reagieren viele Makler (40,6 Prozent) auf die neue Situation, in dem sie sich stärker auf den Verkauf von Immobilien spezialisieren. Etwa jeder Fünfte bietet Vermietern attraktivere Konditionen, etwa Pauschalangebote für Vermietungen (22 Prozent) oder einen Rund-um-Service für Vermieter (21 Prozent).
Hinsichtlich des künftigen Preises der Vermietungsleistung herrscht noch keine Einigkeit. Während gut die Hälfte der Makler (48 Prozent) zwei Monatsmieten weiterhin als angemessen erachten, sieht ein knappes Drittel (32 Prozent) den Preis eher bei einer Monatsmiete. 41 Prozent der Vermieter erachten zwei Monatsmieten als angemessen, 28 Prozent tendieren zu einer Monatsmiete. Auf Vermieterseite ist man hinsichtlich des Umgangs mit dem Bestellerprinzip eher gespalten. Knapp die Hälfte (45 Prozent) der Vermieter, die vorher Makler beauftragten, haben die Zusammenarbeit aufgrund des Bestellerprinzips beendet. Diejenigen Vermieter, die weiterhin Makler mit der Vermietung beauftragen, schätzen vor allem die langjährige gute Zusammenarbeit (50 Prozent) und sind überzeugt, dass Makler die besseren Mieter bringen (41 Prozent). Bei der Auswahl des Maklers ist für sie entscheidend, dass der Makler seinen regionalen Vermietungsmarkt gut kennt (67 Prozent) und die komplette Transaktion begleitet (56 Prozent). Vermieter, die keinen Makler mehr beauftragen, schrecken vor allem die erhöhten Kosten (60 Prozent).
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AutorGerhard Rodler
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