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Hotel-Markt profitiert von Tourismus Boom
Zinssenkung soll Volumen wieder zurückbringen
Der Hotel-Markt bleibt von den hohen Zinsen größtenteils unbeeindruckt. Bei einem Wachstum der Tourismusbranche von 25 Prozent im Jahr 2023 erscheint das logisch. „Die Branche profitiert von einer erhöhten Reiselust und einer wachsenden Zahl an Tourist:innen, die wieder vermehrt Urlaub machen und Reiseangebote nutzen", erklärt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Aus 78 verkauften Hotels im Jahr 2022 wurden letzten Jahr 80. Die Verkaufpreise blieben stabil. Das geht aus einer Analyse von Austria Real für das Jahr 2023 hervor. Trotzdem verzeichnete das Transaktionsvolumen von Hotelimmobilien in Österreich einen Rückgang von etwa 30 Prozent und sank auf 258,62 Millionen Euro, verglichen mit 374 Millionen Euro im Jahr 2022. „Es ist zu erwarten, dass nach den Euriborsenkungen ab 2024 eine positive Dynamik auf dem österreichischen Hotelmarkt eintritt. Wir gehen davon aus, dass dies zu Preissteigerungen und einer Zunahme der Transaktionen in den nächsten Jahre führen wird“, sagt Vera Woschnagg, Geschäftsführerin der Austria Real. Doch auch schon 2023 gab es viele bemerkenswerte Transaktionen in Österreich. Hier die Top-Transaktionen pro Bundesland: Das teuerste Hotel im Burgenland, das AktivPark Güssing, wurde für 4,2 Millionen Euro verkauft. Das Seehotel Urban in Steindorf am Ossiacher See erzielte den höchsten Preis mit 8,27 Millionen Euro. Der Verkauf des Hotels „Der Förthof“ in Krems an der Donau für 6,25 Millionen Euro war die teuerste Transaktion. In Salzburg erzielte der Verkauf des Hotels Toni in Kaprun den Spitzenpreis von 9,51 Millionen Euro. In der Steiermark gab es 2023 gleich drei bedeutende Transaktionen: Plaza Inn Graz: 15,60 Millionen Euro Gourmet Hotel Seewirtin in Stadl-Predlitz: 7,18 Millionen Euro und das Hotel Mitterhofer in Schladming mit 3,49 Millionen Euro. Das teuerste Hotel in Oberösterreich in Bad Leonfelden kostete 2023 1,35 Millionen Euro. Der Spitzenpreis in Tirol lag 2023 bei 13 Millionen Euro für das Hotel Straßhofer in Kitzbühel. In Vorarlberg wurden 2023 drei Hotels für insgesamt 21,29 Millionen Euro verkauft. Ein Highlight ist das 2024 verkaufte Night Inn Hotel in Feldkirch für 20,16 Millionen Euro. In Wien erzielten zwei Hotels 2023 Spitzenpreise: Das Acom-Hotel Vienna in Favoriten mit 25 Millionen Euro und das Plaza Inn Wien Gasometer in Simmering mit 21,60 Millionen Euro Ein bemerkenswerter Aspekt der Analyse ist die Verteilung der Käufer:innengruppen: 70 Prozent der Hotelimmobilienkaufenden sind Unternehmen, 28 Prozent sind natürliche Personen und der Rest staatliche Einheiten wie Gemeinden. Die Mehrheit der Käufer:innen hat ihren Wohn- oder Firmensitz in Österreich, während nur 11 Prozent im Ausland ansässig sind, hauptsächlich in Deutschland. Knapp 50 Prozent der natürlichen Personen haben eine Meldeadresse im Ausland, während fast alle Unternehmen ihren Firmensitz in Österreich haben.
LP
AutorLeon Protz
Tags
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