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3SI Immogroup lud zum Branchentalk
Nachhaltigkeit auch in einem schwierigen Marktumfeld alternativlos
Unter dem Titel „Nachhaltiges Bauen: Über die Rolle, Hürden und Chancen privater Immobilienentwickler:innen in Österreich“ lud die 3SI Immogroup gestern Vormittag Branchenkolleg:innen und
Interessierte zu einer Diskussion ins Haus der Ingenieure. Überraschend klar zeigte sich, dass Nachhaltigkeit auch in einem schwierigen Marktumfeld alternativlos ist. Kostendruck und steigende
Zinsen dürften nicht dazu führen, auf umweltgerechtes Bauen und Sanieren zu verzichten. Wer hier spare, werde für seine Häuser und Wohnungen keine Käufer:innen mehr finden, war man sich am Podium einig. In zwei Panels wurde über die Relevanz und Zukunft des Wiener Zinshauses wie auch die Möglichkeiten, die heimische Immobilienentwickler:innen derzeit in puncto ressourcenschonende Bauweise und Projektentwicklung überhaupt haben. Einig war man sich darin, dass dem Wiener Zinshaus in der aktuellen ESG-Diskussion zu wenig Beachtung geschenkt werde und hier ganz andere Maßstäbe angelegt werden müssten, wie bei Neubauten. Ein Ziegelbau aus der Gründerzeit sei nicht als Problem, sondern in vielen Belangen als Vorbild für moderne Architektur, Städteplanung und nachhaltige Bauweise zu sehen. Nur wenige Zentimeter Dämmdichte könnten, so Steiner, den Energiebedarf eines Hauses bereits merklich senken. Dabei sollte generell ein weitaus stärkerer Fokus auf die Dämmung zur Senkung des Heizwärmebedarfs gelegt werden: Nicht „Raus aus Gas!“ sondern „Runter mit dem Energieverbrauch!“ solle das primäre Ziel sein, zeigten sich Neumayer, Schrattenecker und Steiner einig. Die Wichtigkeit der Sanierung von Bestand sichtbar zu machen, war Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup und Initiator des 3SI-Branchentalks zum Thema „Nachhaltiges Bauen“, ein besonderes Anliegen. „Mit der hochwertigen und maßgeschneiderten Revitalisierung Wiener Altbauten werden wertvolle Ressourcen geschont. Durch die Nachverdichtung im Bestand – also dem Dachgeschoßausbau – wird zusätzliche Bodenversiegelung verhindert, während neuer und dringend benötigter Wohnraum in bestehender Infrastruktur geschaffen wird. Diesen Aspekt der Immobilienentwicklung, die Weiterentwicklung historischer Bausubstanz, vermisse ich oftmals in der Diskussion über
Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Wohnbau“, konstatiert Schmidt.
Zu den Gästen am Podium zählten Inge Schrattenecker, stellvertretende Generalsekretärin der ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik), Tobias Steiner, Leiter der Abteilung Bauphysik des IBO (Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie); Baumeister Markus Neumayer (Neumayer Projektmanagement); Robert Lechner, Leiter des Österreichischen Ökologie-Instituts; Architekt Andreas Hawlik (Hawlik Gerginski Architekten) und Florian Wehrberger, Abteilungsleiter der ÖGNI-Zertifizierung (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft).
Interessierte zu einer Diskussion ins Haus der Ingenieure. Überraschend klar zeigte sich, dass Nachhaltigkeit auch in einem schwierigen Marktumfeld alternativlos ist. Kostendruck und steigende
Zinsen dürften nicht dazu führen, auf umweltgerechtes Bauen und Sanieren zu verzichten. Wer hier spare, werde für seine Häuser und Wohnungen keine Käufer:innen mehr finden, war man sich am Podium einig. In zwei Panels wurde über die Relevanz und Zukunft des Wiener Zinshauses wie auch die Möglichkeiten, die heimische Immobilienentwickler:innen derzeit in puncto ressourcenschonende Bauweise und Projektentwicklung überhaupt haben. Einig war man sich darin, dass dem Wiener Zinshaus in der aktuellen ESG-Diskussion zu wenig Beachtung geschenkt werde und hier ganz andere Maßstäbe angelegt werden müssten, wie bei Neubauten. Ein Ziegelbau aus der Gründerzeit sei nicht als Problem, sondern in vielen Belangen als Vorbild für moderne Architektur, Städteplanung und nachhaltige Bauweise zu sehen. Nur wenige Zentimeter Dämmdichte könnten, so Steiner, den Energiebedarf eines Hauses bereits merklich senken. Dabei sollte generell ein weitaus stärkerer Fokus auf die Dämmung zur Senkung des Heizwärmebedarfs gelegt werden: Nicht „Raus aus Gas!“ sondern „Runter mit dem Energieverbrauch!“ solle das primäre Ziel sein, zeigten sich Neumayer, Schrattenecker und Steiner einig. Die Wichtigkeit der Sanierung von Bestand sichtbar zu machen, war Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup und Initiator des 3SI-Branchentalks zum Thema „Nachhaltiges Bauen“, ein besonderes Anliegen. „Mit der hochwertigen und maßgeschneiderten Revitalisierung Wiener Altbauten werden wertvolle Ressourcen geschont. Durch die Nachverdichtung im Bestand – also dem Dachgeschoßausbau – wird zusätzliche Bodenversiegelung verhindert, während neuer und dringend benötigter Wohnraum in bestehender Infrastruktur geschaffen wird. Diesen Aspekt der Immobilienentwicklung, die Weiterentwicklung historischer Bausubstanz, vermisse ich oftmals in der Diskussion über
Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Wohnbau“, konstatiert Schmidt.
Zu den Gästen am Podium zählten Inge Schrattenecker, stellvertretende Generalsekretärin der ÖGUT (Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik), Tobias Steiner, Leiter der Abteilung Bauphysik des IBO (Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie); Baumeister Markus Neumayer (Neumayer Projektmanagement); Robert Lechner, Leiter des Österreichischen Ökologie-Instituts; Architekt Andreas Hawlik (Hawlik Gerginski Architekten) und Florian Wehrberger, Abteilungsleiter der ÖGNI-Zertifizierung (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft).
LP
AutorLeon Protz
Tags
3si immogroup
Michael Schmidt
Nachhaltigkeit
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