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Mehrheit will in Wohngegend bleiben

60 Prozent fühlen sich in der Gegend ausgesprochen wohl

Neun von zehn Österreicher:innen lieben ihre aktuelle Wohngegend. Am höchsten ist die Zufriedenheit in Tirol und Vorarlberg mit 98 Prozent, gefolgt von Oberösterreich und Salzburg mit 94 Prozent. Das Schlusslicht bildet Wien mit einem nach wie vor extrem hohen Wohlfühlgrad von 82 Prozent. Das zeigt die aktuelle ImmoScout24-Trendstudie, für die Integral 1.000 Personen befragt hat. Insgesamt fühlen sich rund 60 Prozent der Österreicher:innen im eigenen Viertel oder Dorf sogar ausgesprochen wohl. Die Bindung an die Wohngegend ist so hoch, dass rund 40 Prozent bei einem Umzug unbedingt in ihrem Wohnumfeld bleiben möchten. Der Wohlfühlfaktor steigt mit dem Alter und dem Abstand zur Stadt. Wer die 40 überschritten hat, ist zu einem hohen Prozentsatz mit der Umgebung seines Zuhauses happy (96 Prozent). Ähnlich hoch liegt die Zustimmung in Ortschaften bis zu 50.000 Einwohnern. Unbekanntes macht Angst und Vertrautes lässt das Wohlbefinden steigen. Das gilt auch bei der Wohngegend. Die Befragten sind sich einig, was das Zuhause und die Umgebung wirklich zum Zuhause und damit zu einer Wohlfühloase macht. Zu den Top 5 Faktoren zählen Ruhe (60 Prozent), Infrastruktur (44 Prozent), Sicherheit (42 Prozent), Vertrautheit (39 Prozent) und eine nette Nachbarschaft (36 Prozent). 44 Prozent derer, die sich besonders wohl in ihrem Wohnumfeld fühlen, führen das auf die netten Nachbarn zurück. Ein genauerer Blick auf die Ergebnisse zeigt jedoch beim Wohnumfeld eine unterschiedliche Prioritätensetzung in Stadt und Land. Wenig überraschend ist Ruhe für mehr als zwei Drittel der Dorfbewohner sowie der Haus- und Wohnungseigentümer der wichtigste Faktor, das gilt auch für die Generation der Über-50-Jährigen. In ländlichen Gegenden legt man zudem vor allem Wert darauf, Freunde und Verwandte einfach und oft treffen zu können. Rund ein Sechstel misst hier dem Vereinsleben eine besondere Bedeutung zu. Städter hingegen schätzen mehrheitlich die Qualität der Infrastruktur in ihrem Wohnumfeld und den speziellen Mix an Geschäften und Einkaufsmöglichkeiten. Die Architektur und das Ortsbild trägt ebenfalls zu einer positiven Beurteilung bei. Im Gemeindebau machen nicht nur die Stimmen der anderen und der spezielle Spirit für die Bewohner:innen das Zuhause zum Zuhause, sondern auch das Gefühl der Zugehörigkeit. Einen relativ geringen Stellenwert hat für die Befragten das spezifische Gastronomieangebot oder das eigene Stammlokal. Das trägt ebenso wenig zum Wohlfühlen im eigenen Grätzel bei wie das kulturelle Angebot oder die Nähe zu Sportstätten wie Fitnessclub oder Fußballplatz.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 25. April 2023 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorStefan Posch
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