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6 Milliarden Projektvolumen on hold

Zielgerichtete Maßnahmen gefordert

Gewerbliche Immobilienprojekte im Wert von 6 Millarden Euro liegen auf Eis oder sind ganz abgeblasen worden (Immoflash Morgenjournal berichtete). Davon geht Dokumedia-Geschäftsführer Mario Pfeiffer in einem Interview in der Tageszeitung "Der Standard" aus. Alleine im Jahr 2023 hat sich das Volumen von auf Eis gelegten Projekte laut Pfeiffer auf 4,45 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. 
Der größte Einbruch sei beim Wohnungsneubau zu beobachten, gefolgt vom Bereich Gewerbe-, Industrie- und Produktionshallen. Trotz eines Rückgangs von nur 28 Prozent von 2022 auf 2023 hat der Wohnbau laut Pfeiffer den stärksten Impact auf die gesamte Baukonjunktur. Sanierungsprojekte im Wohnbau hätten die Einbrüche im Neubau nicht zu kompensieren vermocht, zumal auch das Sanierungsgeschäft an Dynamik eingebüßt habe. Während 2022 noch 87 Prozent der Sanierungsprojekte abgeschlossen wurden, waren es im Vorjahr trotz diverser Förderungen nur noch 73 Prozent. 
Pfeiffer fordert deswegen zielgerichtete Maßnahmen, um die Unsicherheit im Markt zu nehmen: Dazu gehörten etwa Zinsgarantien bis 2027 für ausreichend hohe Beträge, also über die bisher geltenden 200.000 Euro hinaus, um das Warten auf Zinssenkungen zu überbrücken.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 09. Dezember 2024 - zuletzt bearbeitet am 09. Dezember 2024


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AutorStefan Posch
Tags
wohnbau
Mario Pfeiffer
Bauwirtschaft

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