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Baulandmobilisierungsabgabe kommt

Suche nach Grundstücken im Bgld soll für junge Familien leichter werden

Laut Medienberichten wird das Land Burgenland die geplante Baulandmobilisierungsabgabe voraussichtlich ab Mai oder Juni 2023 einheben. Dann sollen die Vorschreibungen erfolgen, kündigte SPÖ-Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner bei einer Pressekonferenz an. Mit der Abgabe soll "Baulandhorten und Spekulieren" entgegen gewirkt werden. Junge Familien sollen dadurch leichter geeignete und leistbare Grundstücke finden, so Dorner. Immer wieder würden sich junge Erwachsene beschweren, weil sie keine Grundstücke bekommen. Gleichzeitig seien im Burgenland fast 40 Prozent des Baulands in privatem Besitz unbebaut. Damit liege man deutlich über dem Österreich-Schnitt von rund 23 Prozent. Mit der Abgabe sollen die Grundbesitzer nun dazu motiviert werden, ihr Bauland zu nutzen oder weiterzuverkaufen. In den kommenden Tagen werden alle Burgenländer mit einer amtlichen Mitteilung über die neue Abgabe informiert. Anfang 2023 werden dann die Gemeinden kontaktiert und die Grundstücksbesitzer, für die die Abgabe fällig werden würde, angeschrieben. Sie können daraufhin Ausnahmen geltend machen. Nicht zahlen muss etwa, wer schon eine Baulandmobilisierungsvereinbarung getroffen hat, ein Ansuchen auf Umwidmung gestellt hat, von einer Bausperre betroffen ist oder das Bauland seit weniger als drei Jahren besitzt bzw. für Kinder und Enkelkinder aufhebt. Ausgenommen sind außerdem Grundstücke unter 300 m². Die Höhe der Abgabe hängt laut Dorner von den m2-Preisen in der jeweiligen Gemeinde ab, die von Experten erhoben wurden. Je nach Größe der Fläche wird ein gewisser Prozentsatz des Grundstückswerts fällig. Bei 1.000 m² beträgt dieser etwa ein Prozent. In einer Gemeinde mit einem Quadratmeter-Preis von 50 Euro würden 500 Euro im Jahr als Baulandmobilisierungsabgabe fällig, rechnete er vor. Die Verordnung mit den genauen Summen werde im Jänner erlassen. Die Einnahmen durch die Abgabe teilen sich Land und Gemeinden zur Hälfte, sagte Peter Zinggl, Hauptreferatsleiter für Landesplanung im Amt der burgenländischen Landesregierung. Im Budget für das kommende Jahr geht das Land von rund 2,5 Mio. Euro an Einnahmen aus.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 23. November 2022 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
Burgenland
Baulandmobilisierungsabgabe
Heinrich Dorner

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