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Achterbahnfahrt bei Grundstückspreisen

Spekulation heizt Markt in guten Lagen an

Das erste Halbjahr 2013 war auf dem Grundstücksmarkt von starken Preisschwankungen geprägt. Auch wenn bundesweit im Durchschnitt der Bodenpreis de facto stagniert hat (plus 0,1 Prozent auf 105,1 Euro pro Quadratmeter), so sieht es in der Praxis ganz anders aus. Den regional gab es ganz kräftige Ausschläge. An der Spitze steht Vorarlberg mit einem Preisanstieg von 10,1 Prozent auf 201 Euro. An zweiter Stelle folgt Tirol mit einem durchschnittlichen Preiszuwachs von 7,6 Prozent auf 265 Euro pro Quadratmeter vor dem Burgenland mit einem Plus von 5,9 Prozent von einem relativ niedrigen Ausgangsniveau auf 90 Euro. In Wien stiegen die vergleichsweise bereits recht hohen Preise um 2,6 Prozent auf 517 Euro im Median. Stärkere Verluste gab es hingegen in der Steiermark und Kärnten. Im grünen Herz Österreichs fielen die Preise für Grund und Boden um 2,9 Prozent, im südlichsten Bundesland, das von Abwanderung geprägt ist, um minus 1,6 Prozent. In den anderen Bundesländern gab es nur geringfügige Veränderungen. Gründe für diese sehr unterschiedlichen Preisentwicklungen sehen Experten in einer Ausdifferenzierung des Spekulationsmarktes. Mit 1.177 Euro pro Quadratmeter führt der 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling die Liste der hochpreisigen Bezirke an. Mit 1.096 Euro liegt Wien Ottakring mit seinen Grünlagen nur knapp dahinter, vor Wien Hietzing mit 990 Euro im Durchschnitt. In einigen Regionen Österreichs, wie Güssing, Horn oder Radkersburg, bekäme man zu diesem Quadratmeterpreis bereits ein Haus. In allen drei Bezirken stiegen die Preise im ersten Halbjahr 2013 zwischen 4,5 und 11 Prozent. Die teuersten Regionen außerhalb der Bundeshauptstadt sind Salzburg Stadt mit einem Preisanstieg von 14,5 Prozent auf 902 Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt und der Bezirk Kitzbühel mit einem Plus von 4,4 Prozent auf 676 Euro. Die stärksten Preisanstiege in den ersten sechs Monaten 2013 gab es in Urfahr-Umgebung mit 23,3 und in Innsbruck-Land mit 19,6 Prozent. Während es sich im Linzer Umland mit einem Anstieg auf 114 Euro pro Quadratmeter aber eher um eine Angleichung der Preise von sehr niedrigem Niveau handelt, ist der Anstieg rund um die Tiroler Hauptstadt auf 397 Euro im Schnitt wesentlich bedeutender, da er auf eine allgemeine Verknappung der Immobilien in Tirol in der Region um Innsbruck hinweist. Die größten Verlierer bei den Grundstückspreisen im ersten Halbjahr 2013 waren ländliche Gebiete mit unterentwickelter Infrastruktur. An der Spitze steht Perg in Oberösterreich mit einem Minus von 22,4 Prozent auf einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 74 Euro pro Quadratmeter. Ebenfalls starke Verluste gibt es laut Analyse von www.immobilien.net in Oberpullendorf im Burgenland. Dort fielen die Preise um 11,7 Prozent auf 29 Euro für den Quadratmeter Grundstück.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 11. September 2013 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Investment
Österreich
Markt
Preise
Preisschwankung
Grundstück

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