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AK will befristete Mietverträge abschaffen

Für "Immobilienkonzerne und andere große Vermieterinnen"

Die Arbeiterkammer (AK) fordert die Abschaffung von befristeten Mietverträge für Immobilienkonzerne und andere große Vermieterinnen. Geht es nach der AK sollen aber Privatpersonen weiter eine Wohnung befristet vermieten dürfen. "Befristungen machen Wohnen unsicher und in jedem Fall teurer. In derzeit ohnehin schon schwierigen Zeiten verschärft sich durch befristete Mietverhältnisse ein langfristige Lebensplanung", sagte AK-Wohnrechtsexperte Lukas Tockner laut Aussendung. Befristete private Mietverträge seien durchschnittlich um etwa 130 Euro pro Monat teurer als unbefristete. Laut Mikrozensus gab es 2021 bereits über 347.000 befristete Mietverträge im privaten Segment. Das entspricht rund 47 Prozent aller insgesamt bestehenden Mietverträge dort. "Das heißt: Fast jeder zweite private bestehende Mietvertrag ist befristet" so Tockner. In diesen befristet vermieteten Wohnungen würden rund 690.000 Menschen leben. Davon würden fast 330.000 Menschen zu dritt oder mit noch mehr Personen im Haushalt leben. Die befristeten Verträge seien durchschnittlich lediglich auf vier Jahre befristet. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) von diesen Verträgen seien genau auf drei Jahre befristet.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 07. September 2022 - zuletzt bearbeitet am 07. September 2022


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AutorStefan Posch
Tags
Mieten
AK Wien
Lukas Tockner

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