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alcemy schließt Finanzierungsrunde ab
10 Millionen für Dekarbonisierung Zement und Beton
Nachhaltigere Betone und Zement zum Standard im Bau machen: Das Berliner Start-up alcemy erhält 10 Millionen Euro für seine Series A. Die neuen Investor:innen setzen sich aus prestigeträchtigen Climatetech-Fonds und erstmals auch aus Branchengrößen der Bau- und Immobilienwirtschaft zusammen. Die Finanzierungsrunde wird dabei von Galvanize Climate Solutions angeführt, einer von Katie Hall und Tom Steyer gegründeten Investment-Plattform, die sich auf Climatetech fokussiert. Zu den weiteren Investoren zählen AENU, der Impact-Fonds der Brüder Ferry und Fabian Heilemann, der sich auf Unternehmen in den Bereichen Climatetech und Social Impact fokussiert.
Zudem bringen sich die bau- und immobilienspezifischen Investor:innen BitStone Capital, Momeni Ventures und E.R. Capital Holding ein, um die Adaption von nachhaltigeren Betonen in der Industrie zu forcieren. Das Investment wird unter anderem in den weiteren Ausbau des Softwareentwicklungsteams für Machine Learning sowie den Aufbau eines Vertriebsteams und die weitere Expansion fließen.
Die hohen CO2-Emissionen und der enorme Verbrauch der Primärressourcen sol durch den Abbau von Sand und Kies gesenkt werden.
„Wir haben alcemy mit der Vision gegründet, dass nachhaltigere Zemente und Betone nicht mehr nur theoretische Überlegungen sind, sondern konkret in der Praxis schnell und massenhaft eingesetzt werden können. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es aber eine engmaschige und fortlaufende Qualitätsüberwachung dieser sensibleren Betone und Zemente, die wir als Unternehmen mit unserer Software liefern“, sagt Leopold Spenner, Co-Gründer und CEO von alcemy.
Im Kontext der CO2-Emissionen spart die alcemy-Lösung bis zu 50 Prozent CO2 im Vergleich zum bisherigen Optimum. Allein 2021 machte das Start-up gemeinsam mit ihren Kunden damit eine CO2-Reduktion von 80.000 Tonnen möglich. Gleichzeitig wird durch die Software ermöglicht, dass mehr Betone mit hohem Recycling-Anteil präziser und sicherer produziert werden können. Zahlreiche Kunden vertrauen bereits auf die Lösung, darunter einige namhafte Branchengrößen in Deutschland.
Veery Maxwell, Co-Head Innovation & Expansion Strategy von Galvanize sagt zu dem Investment: „Wir freuen uns sehr über das Investment in alcemy und unsere künftige Zusammenarbeit mit einem erstklassigen Team. Gemeinsam können wir die Zement- und Betonhersteller weltweit dabei unterstützen, ihre Emissionen auf eine effiziente, skalierbare und nachhaltige Weise zu reduzieren. So kommen wir einen Schritt näher, eine der am schwersten zu dekarbonisierenden Industrien, in eine grünere Zukunft zu begleiten.“ Fabian Heilemann, Gründer & CEO von AENU fügt hinzu: „Beton ist einer der wichtigsten Baumaterialien und gleichzeitig einer der größten Umweltsünder. alcemy befindet sich in einer einmaligen Position, schon heute nachhaltigeren Zement und Beton in großem Maßstab zu ermöglichen. Das Gründerduo verbindet dabei praktisches Wissen über und ein Netzwerk in einer sehr analogen Branche mit ihrer datenbasierten Lösung. Und genau das führt zu einem großen Vertrauen seitens der Kunden, die mithilfe von alcemy ihre Prozesse optimieren und Emissionen senken können.“
GR
AutorGerhard Rodler
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