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Alles ganz anders
In den vergangenen Wochen hatte es in der österreichischen Immobilienwirtschaft viele personelle Überraschungen gegeben. Da stellt sich die Frage: braucht es bei Neubesetzungen Immo-Know-how?
Kaum etwas ist mobiler als die Immobilienbranche. Was aber in den letzten Wochen dazu in Österreich abgegangen ist, das is auch für unsere Branche recht ungewöhnlich. Gleich in mehreren der Top-Unternehmen der Branche hat es in den letzten Wochen dramatische personelle Veränderungen gegeben. Und alle waren nicht wirklich erwartet worden. Auch von den Betroffenen nicht. Noch am ehesten war absehbar, dass Bruno Ettenauer bei „seiner“ CA Immo möglicherweise nicht in Pension gehen wird. Die hatte in wenigen Jahren vom eher beschaulichen zum hoch aktiven Big Player und zeitweise größten Developer am deutschen Markt (!) geboostet. Der neue russische Kernaktionäre hatte aber andere Pläne. Ein Deutscher folgte als CEO. Auch bei der conwert hatte sich dessen Chef erfolgreich gegen Umsturzversuche des Kernaktionärs zur Wehr gesetzt. Jetzt trat Barry Gilbertson aus gesundheitlichen Gründen zurück, Verwaltungsrat Poroschofsky übernimmt. Und bei der UBM traten nicht minder überraschend sowohl der CEO Karl Bier wie auch CFO Heribert Smolé zurück. Der Ex-Finanzvorstand der Lenzing, Winkler übernimmt beide Funktionen. Davor war auch schon die CEO-Funktion der Immofinanz neu von außerhalb der Immobilienbranche besetzt worden.
Wie sehr bedarf es für die strategische Führung eines großen Immobilienunternehmens eines österreichischen Immobilien-Know-hows? Geht es nach jüngsten Besetzungen, nicht wirklich. Immofinanz-Sanierer Eduard Zehetner hatte das in seinem allerersten Immofinanz-Interview (damals mit mir) genau das so formuliert. Um schon einige Monate später zu dementieren, dass er das wirklich so gemeint hätte...
Auch ich meine: Natürlich geht es auch ohne Branchen-Know how. Aber gerade in einer Branche, wo jeder wirklich jeden (wichtigen) Player persönlich kennt, vieles auf Handschlag und Basis des jahrelangen Vertrauens auch heute noch gemacht wird, ist es schon ein wichtiger Konkurrenzvorsprung, akzeptierter Teil der Branche zu sein.
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AutorGerhard Rodler
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