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Altbau als Schlüssel
Damit Wohnen leistbar bleibt
Das seit Jahren immer wieder ins Treffen geführte Thema „leistbares Wohnen“ ist nicht nur ein Politikum, wobei mitunter die Gesetzgebung seltsame rechtliche Blüten treibt. Auch die Immobilienwirtschaft beschäftigt sich damit - freilich aber mit einem anderen Zugang. Im Auftakt der EHL-Serie „Faires und leistbares Wohnen in der Stadt“ geht der Immobiliendienstleister auf den Altbau ein. Dieser könnte ein wesentlicher Schlüssel für leistbares Wohnen sein, allerdings nur, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen passen. Mit dem aktuellen MRG nämlich würden viele Eigentümer die Flucht in die Parifizierung antreten, anstatt zu vermieten; diese Wohnungen stehen dann für den Mietmarkt nicht mehr zur Verfügung. Die EHL fordert daher marktgerechte Richtwertmieten, um eben das zu verhindern.
Der Hintergrund ist nämlich der: Trotz eines starken Anstiegs in den vergangenen Jahren erreiche die jährliche Neuproduktion von Wohnungen etwa in Wien gerade einmal rund ein Prozent des Altbestands und in den zurückliegenden zehn Boomjahren entstanden gerade einmal knapp sieben Prozent der heute in Wien existierenden Wohnungen. Der Bestand nimmt daher eine wichtige Rolle ein. Sandra Bauernfeind, Geschäftsführende Gesellschafterin von EHL Wohnen führt aus: „Nur wenn wir es endlich schaffen, für die Bewirtschaftung des Bestands sinnvolle Rahmenbedingungen zu schaffen, wird Wohnen in der Stadt dauerhaft zu fairen und leistbaren Konditionen möglich sein.“ Drei Punkte führt Bauernfeind dabei ins Treffen: Zum einen ist es die Vereinfachung des Mietrechts. Deren Komplexität sei für zumindest einen Teil der Leerstände verantwortlich, da manche Eigentümer verunsichert sind und daher nicht vermieten. Das müsse aufgeräumt werden, etwa mit befristeten Vermietungen ohne Abschlag, Beschränkung der Eintrittsrechte oder eine leichtere Durchsetzung von gesetzlich vorgesehenen Kündigungen (die aktuell mitunter Jahre dauern können). Weiters fordert EHL marktgerechte Miethöhen, realistische Richtwerte sowie Erleichterungen beim Dachbodenausbau.
Ziel dieser Maßnahmen ist, so Bauernfeind: „Wenn die Politik die Rahmenbedingungen so setzt, dass mehr Wohnungen angeboten werden, haben potenzielle Mieter in dem durch das Internet mittlerweile vollkommen transparenten Markt einfach eine weitaus bessere Verhandlungsposition und das wird sich definitiv in den Mieten niederschlagen. Eine Liberalisierung würde am Wohnungsmarkt ebenso wie z.B. bei Flugreisen oder Telekommunikation zu günstigeren Priesen für alle führen.“
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AutorCharles Steiner
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