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Heimischer Bau als Konjunkturlokomotive
Aber auch Industrie schon über Vorkrisenniveau
Dass am Bau wieder kräftig in die Hände gespuckt wird, merkt die Immobilienbranche nicht zuletzt an Verfügbarkeiten und Materialengpass - und den weiter steigenden Preisen. Der rasante Aufschwung, der bereits die Hochkonjunkturzahlen von 2019 überholte, hat aber jetzt den gesamten Industriebereich erfasst. Absehbar, dass in weiterer Folge wie üblich der Dienstleistungssektor folgen wird. Insgesamt dürfen sich damit auch die Bürovermieter auf erwartbare weiter erstarkende Nachfrage freuen.
Umsätze im Produzierenden Bereich deutlich über Vorkrisenniveau (+21,4%); Für September 2021 zeigen die Konjunktur-Frühschätzungen zu Industrie und Bau laut Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Anstieg der Umsätze um 20,0%. Der Beschäftigtenindex (+1,4%) sowie der Index der geleisteten Arbeitsstunden (+3,6%) verbuchten einen moderaten Anstieg.
"Österreichs Industrie und Bau erweisen sich weiter als Konjunkturlokomotiven und konnten im September 2021 sogar noch einen Gang zulegen. Die Umsätze lagen um 21,4% deutlich über dem Vorkrisenniveau vom September 2019. Damit sieht der Produzierende Bereich die wirtschaftliche Corona-Krise nur noch im Rückspiegel", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Den vorliegenden nominellen Daten für Juli 2021 lagen die Ergebnisse von 75.813 Unternehmen des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) zugrunde. Diese realisierten mit 1.019.521 unselbständig Beschäftigten (+1,3%) Umsatzerlöse in Höhe von 29,4 Mrd. Euro. Das entspricht einem nominellen Umsatzplus von 18,7% gegenüber Juli 2020, einem jener Monate, der in Österreich von Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie besonders betroffen war. Auch der Sachgüterbereich lag gegenüber Juli 2020 bei nomineller Betrachtung aufgrund der überaus positiven Entwicklung des industriellen Umfelds deutlich im Plus (+21,3% auf 23,9 Mrd. Euro). Ebenso steht die Baukonjunkturampel im Juli 2021 weiterhin auf grün (+8,3% auf 5,4 Mrd. Euro).
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Statistik Austria
Baukonjunktur
Tobias Thomas
industriekonjuktur
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