immoflash.atimmomedien.at
/ Lesezeit 2 min
ARGE Wohnen NÖ macht sich klimafit
Revitalisierungen, klimafitte Parkplätze, Begrünungen und Niedrigenergiebauweise
Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten und er verändert die Ansprüche der Menschen ans Wohnen sowie die Errichtung von Wohnraum. Um der niederösterreichischen Bevölkerung auch in Zukunft klimagerechten und erschwinglichen Wohnraum zur Verfügung stellen zu können, planen die ARGE Wohnen NÖ und ihre 16 Mitgliedsunternehmen Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf mehreren Ebenen. Ein wichtiger Aspekt ist der generelle Umgang mit Grund und Boden - eine Ressource, die nicht unendlich vorhanden ist und vor den Auswüchsen der Versiegelung geschützt werden muss. Daher setzen die gemeinnützigen Wohnbauträger verstärkt auf die Sanierung von Altbestand, insbesondere in den Ortszentren niederösterreichischer Gemeinden. Diese Ortskernbelebung funktioniert unter anderem durch das Prinzip der Nachverdichtung, für das die 2020 geänderte niederösterreichische Raumordnung deutlich mehr Möglichkeiten geschaffen hat. So werden etwa bei der Revitalisierung von Objekten im Gemeindezentrum unterschiedliche Nutzformen in einem Gebäude untergebracht, z.B. das Gemeindeamt, ein Nahversorger, Büros und Wohnungen. "Dadurch werden die Zentren nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich gestärkt, was wichtige Impulse für die gesamte Ortschaft liefert. Die gemeinnützigen Wohnbauträger sind in diesem Bereich starke Partner der Gemeinden. Sie tätigen laufende Reinvestitionen in Gebäudebestand und bieten zudem effektive Hebel, um bestehenden ökologischen Herausforderungen entgegenzusteuern", so Manfred Damberger, Obmann der ARGE Wohnen Niederösterreich. Ein weiterer und rasch wirksamer Schritt ist die Reduktion der Versiegelung von Naturflächen. Gemeinsam mit dem Land NÖ setzen die Wohnbauträger daher auf das Thema Entsiegelung und haben gemeinsam den klimafitten, begrünten Parkplatz entwickelt. Bei richtiger Gestaltung leisten Kfz-Abstellplätze einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung: versickerungsfähige Oberflächenbefestigungen können Niederschläge direkt aufnehmen, so dass diese nicht durch Oberflächenabflüsse in die Kanalisation abgeleitet werden müssen. Auch bei den Wohnprojekten selbst sehen die Gemeinnützigen zunehmend ökologisch durchdachte Begrünungskonzepte vor. Dabei werden nun auch verstärkt die Dächer und Fassaden berücksichtigt - in den nächsten fünf Jahren etwa sollen knapp 90.186 m² Dachfläche sowie 1.248 m² Fassadenfläche begrünt werden. Weiters soll im sozialen Wohnbau Niederösterreichs in Zukunft noch mehr auf Niedrigenergiebauweisen und Holz als Baustoff gesetzt werden.
LP
AutorLeon Protz
Tags
ARGE Wohnen Niederösterreich
Manfred Damberger
Weitere Artikel