Marktimmomedien.at
/ Lesezeit 3 min
Asset Management
Einer der wichtigsten Faktoren für Immobilien. Alternative Anlagen decken bekanntlich ein breites Spektrum an Investitionsmöglichkeiten ab. Und dazu gehört vor allem auch das Investieren in Immobilien. Denn in einer Welt der unsicheren Märkte und niedrigen Renditen konzentrieren sich Investoren vermehrt auf den Immobiliensektor. Damit gehen neue Ansprüche an die professionelle Betreuung von Immobilien einher – und zwar strategische. Nach dem Vorbild des Asset-Management-Ansatzes aus der Finanzwelt wird das aktive Wertmanagement der Immobilien nach internationalen Standards erwartet. Diese Entwicklung bedeutet auch einen konstanten Reifeprozess der Assetklasse Immobilie als kapitalmarktfähige Anlage. Doch wo kommt der Begriff „Asset Management“ eigentlich her? Ein Blick ins Wirtschaftslexikon gibt Aufschluss: Der Begriff geht auf die sogenannte Investitionsrechnung zurück, heißt es da, die sich auf die „Gesamtheit – und jedes einzelne Verfahren – der Rentabilitätsberechnung von geplanten oder realisierten Investitionen auf der Basis quantitativer Größen“ bezieht. Soweit die Theorie. Aber weil es in Österreich auch an Experten aus der Praxis nicht mangelt, geht das Immobilien Magazin einen Schritt weiter und fragt nicht: „Was ist das?“, sondern: „Was gibt es Neues?“ Die Antworten kann der interessierte Leser in den beigestellten Kästchen nachlesen. Bleiben wir hier noch ein wenig in der Theorie – und der Geschichte: Die englische Bezeichnung dürfte uns heutzutage nicht mehr verwundern, denkt man nur an den Property- oder Facility-Manager. Der Immobilienmarkt wird geprägt von englischen Berufsbezeichnungen. Das hat aber auch einen guten Grund: Die Entwicklung im Bereich des professionellen Real Estate Asset Management setzte zuerst im anglo-amerikanischen Raum ein. Vor allem in Ländern wie den USA oder Großbritannien, in denen Immobilieninvestitionen bereits eine lange Tradition haben, hat sich über die Jahre hinweg ein professionelles Management aufgebaut, welches sich in Österreich erst etablieren muss. Denn hierzulande ist die Nachfrage nach Real Estate Asset Management erst in den letzten Jahren stark gestiegen. Und die wachsende Bedeutung des Themas lässt sich auch anhand der zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen erkennen, die neben Definitionen, Analysen und Strategien auch praktische Tipps liefern. ##Real Estate Asset Management – ein kleiner Überblick Real Estate Asset Management fungiert als Bindeglied zwischen strategischem Portfoliomanagement und dem operativen Property bzw. Facility Management. Es geht darum, die Immobilie langfristig zu betrachten. Der Asset Manager kümmert sich daher um die gesamte Strategie einer Immobilie. Dazu gehören neben den allgemeinen Investmententscheidungen unter anderem auch Investitionsüberlegungen, Marketingstrategien, Marktbeobachtung und Risikoüberwachung. Um erfolgreiches Asset Management betreiben zu können, muss also der gesamte Immobilienzyklus in seiner ganzheitlichen Weiterentwicklung erfasst werden und daraus kann dann die jeweilige Anlagenstrategie nach den spezifischen Erwartungen der Investoren erarbeitet werden. Und hier kommt die Portfolioanalyse, die eine Prüfung und Bewertung von Immobilienbeständen ermöglicht, ins Spiel. Die Portfolioanalyse soll Nachvollziehbarkeit gewährleisten, da für jedes Objekt sowie für das Portfolio „als Ganzes“ Probleme und Potenziale sowie Risiken und Chancen festzustellen sind. Neben Markt- und Standortanalysen sind auch Gebäude- und Mietanalysen ein wichtiger Aspekt. Daher umfasst die Portfolioanalyse auch Untersuchungen in diesem Bereich. Aber auch modernes Energie-Management spielt eine entscheidende Rolle, erklärt Eckhard Horstmeier, Asset Manager bei Campus 21: „Um eine gute Marktposition zu haben, sollte das Asset Management Wert auf ein modernes Energiekonzept legen. Durch die optimierten Betriebskosten im Sinne eines nachhaltigen „Green-Building-Konzeptes“ kann man Mieter mit einem attraktiven Preis und Image gewinnen. Zudem sollte man immer wieder die Infrastruktur wie z. B. Parkplätze, Anbindung, Nahversorgung überprüfen und überlegen, ob die sich wandelnden Anforderungen der Mieter auch in Zukunft erfüllt sind. Der Asset Manager bestimmt letztlich durch die Erarbeitung marktorientierter Nutzungskonzepte die Rendite der Liegenschaft und ist somit für den Eigentümer ein entscheidender Erfolgsfaktor.“ Innovationen im Asset Management führen wiederum zu technischen Veränderungen. Eine erfolgreich durchgeführte Analyse des Immobilienportfolios erfordert nämlich ein leistungsfähiges EDV-System mit entsprechenden Datenbanken oder eine professionelle Portfoliomanagement-Software. Im Idealfall fließen diese Auswertungen dann in Ertragswertermittlungen und Cashflow-Prognosen mit konkreten Renditeschätzungen für sämtliche Bestandsobjekte sowie für das gesamte Portfolio ein. Wir haben nachgefragt, was sich in Österreich im Bereich Asset Management tut und welchen Stellenwert der Asset Manager in der Immobilienwirtschaft hat. Fazit der Umfrage: Real Estate Asset Management gewinnt laufend an Bedeutung. «
Registrieren. Weiterlesen. Vorteile genießen.
Egal ob Sie exklusive Artikel, ein Unternehmensprofil anlegen oder Applikationen wie unser interaktives Firmenbuch nutzen wollen. Wir haben garantiert das richtige Abo-Paket für Ihre Zwecke parat.
Ihre Vorteile
- Erstellen eines ausführlichen Personenprofils
- Testweise 3 Immobilien Magazin Printausgaben
- Lesezeichen für Artikel, Jobs und Events
- Erstellen von Pressemitteilungen, Events und Jobs
- Erstellen eines ausführlichen Firmenprofils
- Schalten Sie über unsere Abonnements weitere Funktionen frei und erhalten Sie den vollen Zugang zu allen Artikeln!
Pro Abo jährlich
120,- € / Jahr exkl. MwSt.
Unlimitierter Zugang zu allen Leistungen inkl. 5 Personen Abos
Vorteile entdeckenPremium Abo
1.200,- € / Jahr exkl. MwSt.
Erstellen Sie Ihr ausführliches Personenprofil, Zugang zum digitalen Immobilien Magazin
Vorteile entdeckenDK
AutorDietlind Kendler
Tags
Investment
Umfrage
Meinung
Sonntagsfragen
Markt
Asset Management
Weitere Artikel