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Ausdauer ist weiblich

Vertreterinnen des Salon Real waren beim 16. Vienna City Marathon am 10. April dabei und sind dieses Jahr mit 3 Staffeln erfolgreich ins Ziel gekommen. Beruflicher Erfolg und körperliche Fitness sind noch nie so sehr in Zusammenhang gebracht worden, wie heute. Klar, attraktiven Menschen ist der Erfolg schon immer eher zugeschrieben worden, als weniger Attraktiven und ein trainierter Körper macht da schon so einiges aus. Gerade deshalb liegt es nahe, dass die beiden Welten - die berufliche und die sportliche - sich ab und zu berühren oder sich sogar deutlich verschränken. Und welche sportliche Veranstaltung wäre besser geeignet Eingang in das Immobilien Magazin zu finden, als der Vienna City Marathon? Schließlich führt kein anderes Ereignis dieser Größe in Österreich seine Teilnehmer an derart vielen Immobilien vorbei. So gesehen müsste der VCM eigentlich "Vienna Immobilien Marathon" heißen - aber das sind Zukunftsvisionen. Wir waren dieses Jahr beim VCM dabei um Impressionen und Bilder von ganz besonderen Starterinnen einzufangen: Den erfolgreichen Läuferinnen der drei Staffeln, die der Salon Real - Österreichs Damen Immobiliennetzwerk - gestellt hat. Da darf man nicht nur zur sportlichen Leistung gratulieren, sondern auch zur wunderbaren Umsetzung des Netzwerkgedankens. Und dass Netzwerken im sportlichen Kontext auch mit einer Menge Spaß verbunden ist, kann man deutlich auf den Bildern sehen. Uns hat aber außerdem noch interessiert, wie wichtig Sport tatsächlich für den Beruf genommen wird und ob man mit einer entsprechenden Betätigung auch noch andere fürs Business essentielle Aspekte mittrainiert. Unsere schnellen Gesprächspartnerinnen waren die Salon Real Mitglieder Daniela Witt-Dörring, Ursula Daume, Gabriele Seliger, Elisabeth Rist, Manuela Maurer-Kollenz, Michaela Ragossnig-Angst und Heike Pantschier. [b]Wie war für Sie der diesjährige Marathon und wie fühlt man sich danach?[/b] Witt-Dörring: Großartig - es ist ein unvergleichliches sportliches Gemeinschaftserlebnis. Das riesige Feld Gleichgesinnter reißt einem mit, und die Leistung ist bei mir immer markant stärker als im Training. Ich bin hochzufrieden und glücklich, wieder mitgemacht zu haben. Maurer-Kollenz: Ich war zum ersten Mal beim VCM dabei. Es war ein wunderbares Erlebnis - im Sog der anderen Läufer wurde ich emotional und körperlich mitgetragen, sodass ich meine übliche Laufzeit eindeutig verbessern konnte. Elisabeth Rist: Ein tolles Erlebnis. Eine Veranstaltung wie diese ist immer sehr motivierend und spornt zu sehr guten Leistungen an. Gerade in einem Team mitzulaufen, ist für mich spannender als ein Rennen alleine zu bestreiten. Danach - nur erleichtert! Daume: Unsere drei Teams inklusive meiner Person waren alle hoch motiviert und begeistert. Mein eigenes Ergebnis war besser als gedacht. Danach wurde erst einmal Prosecco getrunken!! Seliger: Ich bin zufrieden mit der Team- und Einzelleistung. Die Veranstaltung war wie in den Vorjahren ein tolles Erlebnis - die Kulisse und die begeisterten Zuschauer sind grandios. Ragossnig-Angst: Wie jedes Jahr eine tolle Veranstaltung. Der Teamgeist ist großartig. Leider waren die 16 Kilometer aufgrund von ungenügendem Training sehr hart. Ab Kilometer 12 hatte ich zu kämpfen, wollte aber auf keinen Fall mein Team im Stich lassen. Am Ende war ich mit meiner Zeit von 01:41:56 aber dann doch sehr zufrieden. Pantschier: Es war ein tolles, bereicherndes Erlebnis - jetzt bin ich positiv erschöpft. [b]Ausdauersportlerinnen haben auch im Berufsleben den längeren Atem - stimmt das? Trainiert man mit dem Laufsport auch für den beruflichen Alltag?[/b] Daume: Der sportliche Ausgleich ist ganz wichtig. Solange Sport nicht zur "Religion" wird oder man einen Wettkampf nach dem anderen meistern möchte. Für mich ganz klar, auf lange Sicht gesehen hat man im Berufsleben den längeren Atem, das zeigt zumindest die Erfahrung. Seliger: Ausdauersport trägt zu mehr Gelassenheit im beruflichen Alltag bei und man bekommt beim Training den Kopf frei, sodass Probleme danach leichter gelöst werden können. Das "Abschalten" wird mittrainiert. Witt-Dörring: Ich denke das gilt für alle Sportarten, und für Ausdauersport im Besonderen. Wichtig ist mir auch als Ausgleich zur geistigen und unter Druck erbrachten beruflichen Leistung, dass sich Laufen an der frischen Luft und in der Natur abspielt. [b]Kann durch Teamsport bzw. sportliche Ereignisse wie der VCM eine spielerische Perspektive im Beruf gefördert werden?[/b] Seliger: Ja, vor allem fördert es den Teamgeist und erleichtert die Kommunikation und Zusammenarbeit nach dem gemeinsamen Erfolgserlebnis. Ragossnig-Angst: Wer keinen Spaß an der Arbeit hat, hat den falschen Beruf gewählt. Einzelkämpfer(innen) haben es oftmals schwerer als Teamplayer(innen). Denn im Team kann man sich gegenseitig aufbauen und Synergien nutzen. [b]Der Wettkampf gehört beim VCM nicht zuletzt dazu - ein Begriff der im Berufsleben allerdings eher Männern zugeordnet wird. Sind Frauen in der Immobilienbranche bzw. in Ihrem Netzwerk wettkampforientierter?[/b] Maurer-Kollenz: Wettkampf ist wichtig, um Höchstleistungen zu erbringen, denn Wettkampf spornt an. Die Frage ist nur, wie der Wettkampf geführt wird. Und Frauen sind sicher Team-orientierter als Männer. Viele Männer wollen als Einzelperson an die Spitze, Frauen denken eher gemeinschaftlich. Darum ist die Salon Real Staffel ein wunderbares Symbol für unser Verständnis auch in Beruf. Witt-Dörring: Salon Real versteht sich als Club von Frauen, die in ihren jeweiligen Berufen Spitzenleistungen erbringen. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich das auch aufs Sportliche durchschlägt. Daume: Ich sehe uns als durchsetzungsstarke, ausdauernde und zielorientierte Frauen. Ragossnig-Angst: Hier ist für mich das Wort "Fairness" sehr bedeutsam. Ein Wettkampf muss immer fair bleiben. Pantschier: Als Frau auf Führungsebene in einer Männerdomäne zu reüssieren ist ohne höherer Leistung und entsprechenden Erfolgen undenkbar. Darüber hinaus ergeben sich zahlreiche zwischenmenschliche Herausforderungen (Stichwort: "mindsets"), dennoch kann der bisweilen geschlechterspezifisch durchaus unterschiedliche Zugang zu Sachthemen für ein Unternehmen bzw. ein Führungsteam ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil sein. [b]Sportliche Fairness kommt auch im Beruf gut an - was bedeutet für Sie berufliche Sportlichkeit?[/b] Rist: Handschlagqualität und Fairness. Seliger: Der Bessere gewinnt. Ragossnig-Angst: Man muss auch verlieren können und akzeptieren, wenn jemand besser ist. Jeder hat die Chance durch Training im Sport oder Wissen im Beruf besser zu sein, als die anderen. Witt-Dörring: Sich übers gewinnen freuen und die Selbstbestätigung genießen - und Niederlagen einstecken können ohne an Motivation zu verlieren. Maurer-Kollenz: Ich bin Immobilienanwältin. Berufliche Sportlichkeit bedeutet für mich, immer dazuzulernen, hellhörig für die Bedürfnisse meiner Klienten zu sein und mit ihnen gemeinsam das Beste zu erarbeiten. Als Anwältin will ich in meinem Bereich Spitze sein. [b]Männer sind oft in Sportclubs und Vereinen "gruppiert". Läuferinnen sieht man beim Training meist als Einzelkämpferinnen. Wie sehen Sie das?[/b] Witt-Dörring: Frauen haben es wegen der Doppelbelastung meist schwerer, sich an die Terminvorgaben, die mit dem Gruppensport einhergehen anzupassen. Laufen kann man immer und überall, und eben auch alleine. [b]Gibt es ein besonderes Erlebnis, das Sie beim VCM hatten?[/b] Seliger: Zweimal sind Damen am Straßenrand mit einem selbstgebastelten Plakat gestanden, das man für eine zusätzliche Motivation antippen konnte. Dies hat mich sehr fasziniert und natürlich motiviert. Witt-Dörring: Ja, die Stärke unserer Teams, und der spürbare Spaß, den unsere Truppe dabei hatte, als Gemeinschaft an einem Großereignis teilzunehmen, und die nicht alltäglichen Herausforderungen zu bewältigen. Quasi ein "Eine für Alle, Alle für Eine"-Erlebnis der besonderen Art in unseren programmatischen himbeerrosa Laufshirts .... Ragossig-Angst: Es ist großartig, dass einen so viele unbekannte Menschen zujubeln und anfeuern. Daume: Ich habe mich sehr gefreut, dass das Immobilien Magazin uns begleitet hat, vielen Dank dafür! Pantschier: Aufgrund von schwierigen organisatorischen Herausforderungen gab es teilweise große Probleme für Staffelläufer per U-Bahn zum Übergabepunkt zu gelangen. Ich habe an einer variablen Schleuse aus Metallelementen beim Warten eine sehr nette Bekanntschaft mit einer Staffelläuferin aus dem Wilhelminenspital gemacht. Gratulation auch an diese! Auf die abschließende Frage nach der Platzierung oder ob das vielleicht gar nicht so wichtig sei, kam unisono "Dabei sein ist alles!" ... mit anschließendem Hinweis auf die tollen Plätze 203, 296 und 316. Wir gratulieren herzlich!
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 02. Mai 2016 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


BB
AutorBarbara Bartosek
Tags
Immobilienbranche
Daniela Witt-Dörring
Menschen
Salon Real
Netzwerk
Manuela Maurer-Kollenz
Frauen

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