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Austria is not enough
Nicht wenige Zinshausexperten zieht es über die Grenzen des Landes. Der Grund ist nicht selten das Mietrechtsgesetz, das höhere Erträge zu lukrieren erschwert. Wir wagen einen kleinen Abstecher zu unseren Nachbarn.
Der österreichische Immobilienmarkt ist zwar stabil - aber er ist nicht billig. Besonders im Zinshaussektor tun sich da Unterschiede - je nach Lage - auf. Durchschnittlich bei einer Million Euro angefangen, gibt es nach oben hin keine Grenzen. Und da beißt sich oftmals die Katze in den Schwanz, wie Marian Haager, Geschäftsführer bei M. Haager Immobilientreuhand GmbH, erklärt: "In manchen Lagen sind die Preise für ein Objekt so hoch, dass sie mit den Mieten alleine nicht zu erhalten sind." Und spricht damit das Mietrechtsgesetz (MRG) sowie die Friedenszinsregelung an.
Was also tun? Viele weichen nach Deutschland aus, manche nach Osteuropa. Ein solches Unternehmen ist Magan Property Investment Advisers, seit zwölf Jahren in Deutschland aktiv und mit einem betreuten Volumen von 400 Millionen Euro. Geschäftsführer Alexander Neuhuber weiß, warum es nicht wenige Anleger nach Deutschland zieht: "Die häufigsten Anleger in diesem Bereich sind frustrierte Wiener Zinshaussuchende, die aufgrund fehlender Ware in Österreich auf Deutschland ausweichen." Wiener Gründerzeit-Zinshäuser sind am Markt sehr begehrt, heißt es bei Otto Immobilien. Gerade Investoren, die vor zwei Jahren auf fallende Preise in diesem Sektor spekuliert haben, sind, so Eugen Otto, eines Besseren belehrt worden. Denn das Gegenteil ist eingetreten - die Preise sind gestiegen.
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Seinen Fokus auf Osteuropa - insbesondere Tschechien, der Slowakei und Ungarn - legt Markus Arnold, Geschäftsführer bei Arnold Immobilien. Diese drei Länder haben zumindest eines gemeinsam, wenn man die Historie näher betrachtet: Sehr viele Zinshäuser stammen aus der Gründerzeit. Ein Umstand, der der Donaumonarchie geschuldet ist - womit sich hier gleichfalls nicht wenige schön gestaltete Objekte finden. Es gibt aber Unterschiede über die verschiedenen Mietgesetze hinaus, wie Arnold erklärt: "Die größten Gemeinsamkeiten gibt es zwischen Tschechien und Österreich, da die Zinshäuser da wie dort mehr oder weniger aus der gleichen Epoche stammen."
Anders sei es in der Slowakei und in Ungarn: In der Slowakei gebe es, so Arnold, recht wenig Mietshäuser, die meisten Wohnungen sind im Eigentum der Bewohner. Ähnlich in Ungarn: "Dort sind Mietshäuser ebenfalls beschränkt, weil man während des Kommunismus die Wohnungen den Mietern quasi geschenkt hat, diese also parifiziert wurden", so Arnold.
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Tschechien hat mit Österreich die grössten Gemeinsamkeiten.
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AutorCharles Steiner
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