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Baukosten stark gestiegen

Erhebliche Kostensteigerungen halten an

Die Baukosten - und mit ihnen schon als Folgeeffekt auch die Immobilienpreise - steigen ungebremst weiter. Der Baukostenindex (Basis 2020) für den Wohnhaus- und Siedlungsbau betrug laut Berechnungen von Statistik Austria für das Jahr 2021 im Durchschnitt 110,4 Punkte und erhöhte sich damit um 10,4 Prozent zum Vorjahr. Im Jahr 2020 hatte die durchschnittliche Kostensteigerung 0,8 Prozent betragen. Der Monat Dezember hielt bei 113,5 Indexpunkten, was einem Anstieg von 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Gegenüber dem Vormonat November 2021 sank der Index um 0,2 Prozent. Auch in den Tiefbausparten waren für das Jahr 2021 signifikante Kostensteigerungen zu verzeichnen. Der Baukostenindex für den Straßenbau (108,0 Punkte) stieg im Jahresdurchschnitt 2021 um 8,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Brückenbau hielt bei einem Indexniveau von 114,2 Punkten, was eine erhebliche Steigerung von 14,2 Prozent gegenüber 2020 bedeutet. Der Index für den Siedlungswasserbau (107,7 Punkte) erhöhte sich 2021 um 7,7 Prozent im Vergleich zu 2020. Betrachtet man die Werte für Dezember 2021, so erreichte der Index für den Straßenbau 112,4 Punkte und lag damit um 12,1 Prozent über dem Wert von Dezember 2020 (-0,3 Prozent im Vergleich zu November 2021). Der Brückenbau hielt bei 117,7 Indexpunkten, die Kosten stiegen somit um 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat sank der Index um 0,7 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (110,9 Punkte) stiegen gegenüber Dezember 2020 um 10,1 Prozent, im Vergleich zum Vormonat November 2021 verzeichneten sie einen Rückgang um 0,1 Prozent. Die steigenden Baukosten im Jahresvergleich sind vor allem auf einen Kostenanstieg in den durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen zurückzuführen, was sich insbesondere im Brückenbau niederschlug. Auch die Kosten für Kunststoffwaren stiegen im Jahr 2021 erheblich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau waren zusätzlich Holz sowie Polystyrol, Schaumstoffplatten beträchtliche Kostentreiber. Die Warengruppe Diesel, Treibstoffe sowie bituminöses Mischgut verzeichnete ebenfalls wesentliche Kostenanstiege, was sich vor allem auf die Tiefbausparten auswirkte.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 17. Januar 2022 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
Immobilienpreis
Markt
inflation
baukosten

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