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Baukosten stiegen weiter
Baukostenindex um 12,4 Prozent höher als 2020
Die stark steigenden Baukosten werden immer mehr ein Problem für die Schaffung von neuem Wohnraum. In manchen Ländern reagiert auch schon die Politik. So überlegt Ungarns Regierung den kräftigen Preisanstiegen bei Holz und Stahl mit Exportbeschränkungen entgegenzuwirken.
Auch im Juni sind die Baukosten weiter deutlich angestiegen, wie aus aktuellen Daten der Statistik Austria hervorgeht. Der Baukostenindex (Basis 2020) für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag bei 112,4 Indexpunkten und war um 12,4 Prozent höher als vor einem Jahr. Gegenüber Mai 2021 stieg der Index um 1,7 Prozent.
Im Vergleich zum Juni 2020 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Preisanstiege, was sich insbesondere im Brückenbau niederschlug. Weiterhin stiegen auch die Kosten für die Warengruppe Kunststoffwaren erheblich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau war erneut die Warengruppe Holz sowie zusätzlich die Warengruppe Polystyrol, Schaumstoffplatten ein beträchtlicher Kostentreiber. Die Warengruppe Diesel, Treibstoffe verzeichnete ebenfalls einen wesentlichen Kostenanstieg, was sich vor allem auf die Tiefbausparten auswirkte.
Der Straßenbau verteuerte sich um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und um 1,1 Prozent im Vergleich zu Mai 2021. Der Index erreichte 108,8 Punkte. Die Kosten im Brückenbau stiegen um 17,6 Prozent gegenüber Juni 2020 und um 2,5 Prozent zum Vormonat. Der Index hielt bei 117,2 Punkten. Steigende Kosten verzeichnete ebenfalls der Siedlungswasserbau, mit plus 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und plus 1,6 Prozent gegenüber Mai 2021. Der Index lag bei 109,0 Punkten.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Bau
Statistik Austria
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Wohnungsbau
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