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Angst vor Statistik

So teuer ist Salzburg wieder nicht

Salzburg gilt generell als teures Pflaster, allerdings sind es oft statistische Ausreißer, die viele Menschen davor abschrecken, nach Eigentumswohnungen in Salzburg zu suchen. Mit Quadratmeterpreisen jenseits der 10.000-Marke tut man sich die Suche offenbar gleich gar nicht an, dabei würde sich doch ein überwiegender Anteil der Salzburger eine Eigentumsimmobilie wünschen. Bei den Durchschnittspreisen wird aber die Erfüllung dann eher weniger in Betracht gezogen. Dabei sind die hohen Durchschnittspreise mehr ein statistisches denn ein reales Problem. Christian Struber von Salzburg Wohnbau: „wenn von zehn Wohnungen zwei hochpreisig sind, lässt das auch den durchschnittlichen Quadratmeterpreis der anderen acht Wohnungen, die am Markt verkauft wurden, nach oben schnellen. Lasse ich diese zwei Ausreißer bei der Ermittlung des Durchschnittswertes allerdings weg, weil sie in ein Preissegment jenseits von Gut und Böse fallen, dann sieht die Sache gleich ganz anders aus.“ So teuer ist es flächendeckend nämlich gar nicht. Laut Datamining-Experten IMMOunited wurden in der Stadt Salzburg im Vorjahr 203 Wohnungen um durchschnittlich 5.518,37 Euro/m² und 467 Wohnungen im Land Salzburg um durchschnittlich 4.636,84 Euro/m² verkauft. Minus den Ausreißern ist für Struber ein aktueller Quadratmeterpreis bei Neubauwohnungen je nach Stadtlage von 3.800 Euro bis 4.500 Euro und am Land von 3.100 Euro bis 3.600 Euro durchaus realistisch. Bei Bestands- bzw. Gebrauchtwohnungen sei in der Stadt mit Quadratmeterpreisen zwischen 2.500 Euro und 2.900 Euro und am Land zwischen 1.800 Euro und 2.400 Euro zu rechnen. „Deshalb ist vor allem der Kauf von Mietwohnungen, aber auch das Mietkaufmodell, das im Zuge des neuen Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes novelliert wurde, eine sehr beliebte und geeignete Form, um Wohnungseigentum durchaus leist- und planbar realisieren zu können“, so Struber. Manfred Quehenberger, Mitglied der Geschäftsleitung beim Raiffeisenverband Salzburg: "Wer mit einem Eigenheim liebäugelt, sollte sich nicht gleich entmutigen lassen, sondern sich umfassend informieren und rechtzeitig mit der Finanzierung auseinandersetzen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 01. Juni 2021 - zuletzt bearbeitet am 01. Juni 2021


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AutorCharles Steiner
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