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Beliebige Randlage statt Skyline

Neue Chancen für Büroimmobilien

Die Frankfurter Innenstadt verliert als Arbeitsort zunehmend an Attraktivität – und dieser Trend dürfte auch für Bürostandorte in Wien, Linz oder Graz zukunftsweisend sein. Das zeigt eine aktuelle Studie von Walker & Walker und dem Meinungsforschungsinstitut YouGov über die Zukunft des Arbeitsplatzes im Rhein-Main-Gebiet. Die Ergebnisse liefern auch für den österreichischen Büroimmobilienmarkt spannende Impulse.

Laut Studie empfinden 53 Prozent der Befragten die Frankfurter Innenstadt als unattraktiv, besonders Menschen ab 35 Jahren meiden Citylagen. Entscheidend für die Wahl des Arbeitsplatzes sind demnach nicht mehr zentrale Adressen, sondern Faktoren wie Erreichbarkeit, moderne Ausstattung und Parkmöglichkeiten. 66 Prozent der Befragten nutzen den Pkw für den Arbeitsweg – ein Wert, der auch für österreichische Regionen außerhalb Wiens realistisch ist.

Für Projektentwickler ergeben sich daraus neue Perspektiven: Gut angebundene Randlagen und funktionale Gewerbeparks könnten im Wettbewerb mit Innenstadtlagen an Bedeutung gewinnen – vorausgesetzt, sie bieten hochwertige Büroflächen mit flexibler Nutzung, angenehmer Raumluft und schneller Zugänglichkeit.

Auch beim Thema Homeoffice zeigt die Studie ein differenziertes Bild. Zwar wünschen sich viele Arbeitnehmer Flexibilität, aber 63 Prozent arbeiten überwiegend im Büro. Der vollständige Umstieg auf Remote Work ist also auch in Österreich kein Massenphänomen.

Auffallend ist die geringe Priorität von Nachhaltigkeit in der Arbeitsplatzwahl. Während ESG-Kriterien auf institutioneller Ebene an Bedeutung gewinnen, rangiert das Thema bei Arbeitnehmern deutlich hinter Gehalt, Jobprofil und Erreichbarkeit. Für den österreichischen Markt heißt das: Green Buildings sind ein Wettbewerbsvorteil, aber nicht allein ausschlaggebend für die Büroflächennachfrage.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 23. Oktober 2025 - zuletzt bearbeitet am 27. Oktober 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Studie
linz
Graz
zukunft
Menschen

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