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Einbruch bei Fertigteilen
Wohnbau kommt nicht vom Fleck
Das aktuelle VÖB-Konjunkturbarometer 2025 zeigt ein zwiespältiges Bild der österreichischen Betonfertigteilbranche, aus dem sich unmittelbare Trends für die Immobranche gut ablesen lassen. Denn was nicht gebaut wird, kann nicht verkauft werden. Zwar berichten rund 50 Prozent der Unternehmen von Umsatzrückgängen im Jahr 2024, die andere Hälfte konnte die Erlöse jedoch stabil halten oder steigern – vielfach aufgrund höherer Preise infolge gestiegener Energie- und Rohstoffkosten. Besonders im Wohn-, Büro- und Gewerbebau fiel die Bautätigkeit zuletzt deutlich ab, mit Umsatzrückgängen von über 65 Prozent im Wohnbau und mehr als 50 Prozent im Bürosektor.
Für den Immobilienmarkt ergeben sich daraus mehrere Trends. Einerseits dürfte die strukturelle Krise im Wohnbau die Nachfrage nach schnell und kosteneffizient umsetzbaren Bauweisen wie der Fertigteilbauweise mittelfristig verstärken. Besonders die Vorteile kürzerer Bauzeiten, höherer Vorfertigungsgrade und präziserer Planung könnten im Zuge einer sich abzeichnenden Erholung des Immobilienmarkts stärker in den Vordergrund rücken. Die leichte Prognose eines Anstiegs der Bauinvestitionen um 0,4 Prozent 2025 und die geplante Lockerung der KIM-Verordnung ab Mitte des Jahres könnten die Nachfrage nach Wohnimmobilien und damit nach Fertigteilbauten zusätzlich anregen.
Gleichzeitig forciert die Betonfertigteilbranche nachhaltige Innovationen. Der Einsatz von CO₂-reduzierten Zementen und die stärkere Ausrichtung auf Kreislaufwirtschaft signalisieren, dass ökologische Anforderungen künftig integraler Bestandteil der Bauweise sein werden. Vor dem Hintergrund wachsender ESG-Vorgaben auch in der Immobilienfinanzierung positioniert sich die Fertigteilbauweise damit als wichtiger Baustein für eine nachhaltigere Bau- und Immobilienwirtschaft.
Der Immobilienmarkt könnte somit – angetrieben von steigenden Anforderungen an Effizienz, Nachhaltigkeit und Geschwindigkeit – einen beschleunigten Wandel in Richtung industrielle
Für den Immobilienmarkt ergeben sich daraus mehrere Trends. Einerseits dürfte die strukturelle Krise im Wohnbau die Nachfrage nach schnell und kosteneffizient umsetzbaren Bauweisen wie der Fertigteilbauweise mittelfristig verstärken. Besonders die Vorteile kürzerer Bauzeiten, höherer Vorfertigungsgrade und präziserer Planung könnten im Zuge einer sich abzeichnenden Erholung des Immobilienmarkts stärker in den Vordergrund rücken. Die leichte Prognose eines Anstiegs der Bauinvestitionen um 0,4 Prozent 2025 und die geplante Lockerung der KIM-Verordnung ab Mitte des Jahres könnten die Nachfrage nach Wohnimmobilien und damit nach Fertigteilbauten zusätzlich anregen.
Gleichzeitig forciert die Betonfertigteilbranche nachhaltige Innovationen. Der Einsatz von CO₂-reduzierten Zementen und die stärkere Ausrichtung auf Kreislaufwirtschaft signalisieren, dass ökologische Anforderungen künftig integraler Bestandteil der Bauweise sein werden. Vor dem Hintergrund wachsender ESG-Vorgaben auch in der Immobilienfinanzierung positioniert sich die Fertigteilbauweise damit als wichtiger Baustein für eine nachhaltigere Bau- und Immobilienwirtschaft.
Der Immobilienmarkt könnte somit – angetrieben von steigenden Anforderungen an Effizienz, Nachhaltigkeit und Geschwindigkeit – einen beschleunigten Wandel in Richtung industrielle
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
KIM-Verordnung
2025
Trends
wohnbau
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