Immomedien
Immobilien Magazinimmomedien.atimmoflash.at
 / Lesezeit 2 min

Bewertungen sorgen für Minus bei UBM

Ergebnis vor Ertragssteuern bei -31,6 Millionen Euro

Auch an der UBM ist die aktuelle Entwicklung am Immobilienmarkt nicht spurlos vorüber gegangen. Im Zuge einer außerordentlichen Neubewertung der Projekte und Immobilien ist es zu einer Abschreibung in Höhe von 31,3 Millionen Euro gekommen, mit entsprechend negativer Auswirkung auf das Halbjahresergebnis. „Die UBM kann sich dem generellen Bewertungs-Trend, der sich auch bei anderen Marktteilnehmern auswirkt, nicht entziehen“, sagt UBM-CEO Thomas G. Winkler.
Im ersten Halbjahr 2023 erwirtschaftete die UBM eine Gesamtleistung von 116,2 Millionen Euro nach 206,2 Millionen Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) lag mit -31,6 Millionen Euro unter der Vorjahresperiode mit 16,1 Millionen Euro; mit einem Periodenergebnis von -29,3 Millionen Euro (H1/22: 15,8 Millionen Euro) erzielte die UBM einen wesentlich niedrigeren Wert als im Halbjahr 2022. Der aus dem Periodenergebnis abgeleitete Gewinn pro Aktie sank von -0,15 Euro im ersten Quartal 2023 auf -4,34 Euro in der aktuellen Berichtsperiode.
Die liquiden Mittel konnten aber mit 214,3 Millionen Euro (per 30.6.2023) auf einem hohen Niveau gehalten werden. Die erfolgreiche Platzierung des ersten Green Bonds bringt 50 Millionen Euro an frischem Kapital, das ermögliche laut UBM, rasch auf Gelegenheiten am Markt zu reagieren. Die Eigenkapitalquote erreichte per Ende Juni 2023 29,8 Prozent und lag damit noch immer knapp in der langfristigen angestrebten Bandbreite (30-35 Prozent). Ab dem Q4/23 werden keine Anleiherückzahlungen für 2 Jahre fällig.
Für das zweite Halbjahr kann laut der UBM nicht mit einer maßgeblichen Verbesserung am Immobilienmarkt gerechnet werden. Damit werden auch in der zweiten Jahreshälfte 2023 voraussichtlich keine wesentlichen Verkäufe durch die UBM erfolgen, die die Haupteinnahmequelle für einen Developer darstellen. Allerdings wurde der Bauvorbescheid für die Timber Factory in der Münchner Baubergerstraße Ende Juli 2023 erteilt, der sich im Q3 2023 positiv auswirken sollte. Dieser führt dazu, dass der Kaufpreis für die zweite Hälfte des Anteils des Joint-Venture-Partners in der nunmehr genehmigten Form bezahlt wird. Der aktuelle Verlust könnte sich dadurch im Jahresabschluss 2023 etwa halbieren.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 31. August 2023 - zuletzt bearbeitet am 31. August 2023


SP
AutorStefan Posch
Tags
UBM
Halbjahresergebnis
Thomas G. Winkler

Weitere Artikel