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BIG: 1 Milliarde (!) Wertberichtigung

Staatseingriff belastet Ergebnis der BIG

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat ihren Halbjahresfinanzbericht 2025 vorgelegt. Zwar stiegen die Umsatzerlöse auf 766,3 Mio. Euro, doch gesetzliche Eingriffe bei Mietverträgen führen zu deutlichen Ergebnisrückgängen. Das EBIT sank auf 163,2 Mio. Euro, der Gewinn auf 85,4 Mio. Euro – ein Einbruch gegenüber dem Vorjahreswert von 513,4 Mio. Euro. Grund dafür sei vor allem die vom Nationalrat im Juni 2025 beschlossene Aussetzung der Wertsicherung bei Mieten für Bundesmieter im Jahr 2026. Die Maßnahme betrifft den Generalmietvertrag sowie den Fruchtgenussrahmenvertrag.

Bereits im ersten Halbjahr musste ein negativer Bewertungseffekt von über 1 Mrd. Euro verbucht werden. Unsicherheiten über künftige politische Eingriffe und sinkende erwartete Mieterträge belasten das Bewertungsergebnis zusätzlich. Positiven Bewertungseffekten und einer leichten Markterholung steht somit ein massiver Abschreibungsbedarf gegenüber. Der Fair Value des Portfolios betrug zum 30. Juni 2025 rund 18,15 Mrd. Euro, verteilt auf 2.028 Liegenschaften.

Trotz der Belastungen bleibt die BIG ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Investitionen in Neubau, Sanierung und Instandhaltung stiegen leicht auf 473,0 Mio. Euro, für das Gesamtjahr sind rund 1 Mrd. Euro geplant. Laut Economica-Studie sichert der Konzern damit 9.300 Arbeitsplätze und erzeugt 886 Mio. Euro Wertschöpfung.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 29. September 2025 - zuletzt bearbeitet am 30. September 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
2025
BIG
Mieten
Betrug
Investitionen

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