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Billig kommt teuer zu stehen

Der Geschäftsführer des Wiener Sicherheitsspezialisten Karall & Matausch im Interview über entbehrten Luxus bei Alarmanlagen und worauf man aber keinesfalls verzichten sollte. [b]Ist die Alarmanlage auch bei Privaten Standard?[/b] Karall: Bei Um- und Neubauten von Eigenheimen werden bereits großteils Alarmanlagen verbaut oder zumindest Leerverrohrungen dafür vorgesehen, es kann daher durchaus von einem Standard gesprochen werden. Nachträgliche Einbauten finden im Privatbereich meist dort statt, wo innerhalb der Familie oder Bekanntschaft, in der nahen Nachbarschaft oder gar im eigenen Haus eingebrochen wurde. [b]Alarmanlagen gibt es von unter 100 Euro bis zu mehreren zehntausend Euro. Wo ist da wirklich der Unterschied?[/b] Karall: Alarmanlagen im niedrigen dreistelligen Bereich sind zwar erhältlich, durch den enormen Preisdruck sind diese oft aber nur wenige Jahre am Markt. Sollte es dann zu einem Defekt an Ihrer Alarmanlage kommen, sind Ersatzgeräte nicht mehr zu bekommen und die gesamte Anlage müsste getauscht werden. Bei gleicher Ausstattung kosten günstige Alarmanlagen für den Endkunden ungefähr ein Drittel der hochpreisigen, funktionellen - also im Bereich 400 zu 1200 Euro. [b]Was macht den Unterschied aus?[/b] Karall: Da gibt es mehrere Ursachen: Melder von hochwertigen Anlagen sind bidirektional, eine Alarmmeldung geht daher zuverlässiger zur Zentrale. Bei günstigen Anlagen liegt die Zentrale oft im Bedienteil. Das hat den Nachteil, dass Einbrecher mittels brachialer Methoden innerhalb von Sekunden die gesamte Anlage außer Kraft setzen können. Die Batterielebensdauer von Meldern wird bei hochpreisigen Funkalarmanlagen auf bis zu fünf Jahre garantiert, bei günstigen muss bis dahin meist mehrmals gewechselt werden. Bei qualitativ hochwertigen Anlagen sind ein Vielfaches an Meldern anschließbar und diese können statt in weniger als drei in bis zu über 100 Bereichen eingeteilt werden. Bei hochwertigen Anlagen können Zeitpläne hinterlegt werden. Der Alarmanlagencode für die Reinigungskraft funktioniert beispielsweise freitags zwischen 8 und 18 Uhr, sonst nicht. Auch Ablaufsteuerungen [b]Was darf beziehungsweise eine Alarmanlage kosten?[/b] Karall: Es gibt keine allgemeingültige Aussage dazu. Es gibt Personen, die nur eine Innensirene läuten lassen wollen, andere nur die Außensirene, wieder andere wollen übers Mobiltelefon verständigt werden und die nächsten den Wachdienst und die Polizei von Alarmen verständigen lassen. Bedient werden kann über Touchpanels oder Bedienteile mittels Code, Fingerprint, Transponder oder Karten. Eine Alarmanlage ist kein Stangenprodukt, sondern muss individuell anhand dieser Kriterien angepasst und vom Fachmann installiert werden. [b]Man hört immer wieder, dass kabellose Alarmanlagen besonders leicht zu hacken sind. Stimmt das?[/b] Karall: Kabellose, meist günstige Alarmanlagen sind leicht auszuhebeln. [b]Wie sieht es eigentlich bei temporären Über­wachungsanforderungen, zum Beispiel im Baustellenbereich oder bei Rohbauten generell, aus?[/b] Karall: Alarmanlagenüberwachungen sind auf Baustellen unüblich. Möglich ist, einen rundum geschlossenen Zaun zu errichten, der mit einer Perimetersicherung ausgestattet wird. Hier wird ein spezielles Kabel entlang des Zaunes montiert. [b]Danke für das Gespräch.[/b] «
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 21. Mai 2015 - zuletzt bearbeitet am 14. August 2025


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Autor Gerhard Rodler
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