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Dynamik am deutschen Investmentmarkt

Deutliche Marktbelebung im Bereich Residential

Im Jahr 2024 ist der Investmentumsatz in Deutschland deutlich gestiegen, das zeigt eine aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate. Marcus Zorn, BNP Paribas Real Estate Deutschland-CEO: „Bemerkenswert ist vor allem die deutliche Marktbelebung im Bereich Residential. Dies spricht dafür, dass die Investor:innen die mittel- und langfristigen Perspektiven der deutschen Wohnungsmärkte weiterhin positiv einschätzen."  Verantwortlich für das gestiegene Umsatzvolumen seien nicht zuletzt die weiteren Mietpreiszuwächse seit Jahresanfang. "In Verbindung mit sinkenden Leitzinsen und damit auch Finanzierungskosten ist von wieder steigenden Kaufpreisen auszugehen, die im hochwertigen Neubausegment bereits im Schlussquartal zu verzeichnen waren. Die sich hieraus ergebenden Wertsteigerungspotenziale machen Wohnungsinvestments für Anleger:innen wieder zunehmend interessant“, so Zorn. Unterstrichen wird diese Aussage dadurch, dass mittlerweile auch wieder erste größere Value-add-Deals abgeschlossen werden konnten. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass die Assetklasse Residential mit über 26 Prozent den höchsten Anteil am gesamten Transaktionsvolumen aufweist und Logistik-, Einzelhandels- und Büro-Investments auf die Plätze verweist.  
Der Investmentumsatz lag 2024 bei 35,2 Milliarden Euro - ein Plus von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 9,3 Milliarden Euro entfielen auf das Marktsegment Residential. Der gewerbliche Immobilienmarkt verzeichnete einen Umsatz von 25,9 Milliarden - Euro ein Plus von 15 Prozent.
Logistikimmobilien führen mit 6,9 Milliarden Euro das gewerbliche Segment an, gefolgt von Einzelhandelsimmobilien (6,3 Milliarden Euro) und Büroimmobilien (5,2 Milliarden Euro).
Die Renditen blieben größtenteils stabil. Die Netto-Spitzenrenditen für Büroobjekte lagen in den A-Standorten bei 4,36 Prozent, mit München als teuerstem Standort (4,20 Prozent). Im Logistiksegment lag die Spitzenrendite bei 4,25 Prozent. Die Renditen für Neubauwohnungen sanken leicht auf 3,58 Prozent. Für Einzelhandelsobjekte, Fachmarktzentren und Geschäftshäuser gab es keine wesentlichen Veränderungen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 08. Januar 2025 - zuletzt bearbeitet am 01. März 2025


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AutorMona Lederbauer
Tags
Markt
Immobilien
Deutschland

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