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Büroboom in Dublin dank Brexit
Ein harter Brexit wird immer wahrscheinlicher. Eine Stadt, die besonders vom Ausscheiden Großbritanniens aus der EU profitieren könnte ist Dublin. Besonders Fondsanbieter könnte es von London in die irische Hauptstadt ziehen. Der Büromarkt ist in Dublin zumindest schon heute im Aufwind.
Dublin ist schon jetzt ist nach Luxemburg der wichtigste Standort für europäische Fondsanbieter. Laut Daten des europäischen Dachverbands EFAMA sind 18 Prozent des etwa 8 Billionen Euro schweren Fondsmarkts in Dublin ansässig. Das könnte sich noch verstärken, denn viele Experten sehen die irische Haupstadt als größten Nutznießer des Brexits, was die Aufteilung des Kuchens an in London ansässigen Finanzunternehmen betrifft. Schließlich ist Irland, mit Ausnahme von Malta, das einzige verbliebene EU-Land, das Englisch als Landessprache hat und die grüne Insel kann auch mit einer liberalen Steuerpolitik punkten.
Derzeit steigt die Vermietungsleistung im Bürobereich stark an. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg laut einer Studie des Immobiliendienstleisters JLL die Vermietungsleistung des ersten Quartal 2017 um elf Prozent auf über 50.000 m² Fläche an. Im Vergleich zum ersten Quartal 2015 bedeutet das sogar eine Steigerung von fast 60 Prozent. 70 Prozent der Neuvermietungen fielen dabei in die Kategorie A. Die Leerstandsrate stieg allerdings von 8,4 Prozent auf 8,9 Prozent. Der Grund dafür ist laut JLL, dass eine große Zahl an alten Bürogebäude zurück auf den Markt kamen. Für das Jahr 2017 prognostiziert JLL weitere Steigerungen der Vermietungsleistung, auch weil das erste Quartal typischerweise die schwächste Periode für Bürovermietungen ist. 2017 könnte so die Drei-Millionen-Quadratfuß-Grenze (278.709 m²) überschritten werden.
SP
AutorStefan Posch
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