Immomedien
immoflash.atimmomedien.at
 / Lesezeit 2 min

Deutsche Büroimmobilien bleiben gefragt

Trotz Pandemie solides Ergebnis im Q1

Obwohl die Coronapandemie auch Deutschland fest im Griff hat und ein neuerlicher Lockdown das Wirtschaftsleben bremst, laufen die Büroinvestments nach wie vor gut. Laut einer aktuellen Analyse von BNP Paribas Real Estate konnten deutschlandweit im ersten Quartal rund 3,29 Milliarden in Büroimmobilien umgesetzt werden. Dass das außergewöhnlich gute Vorjahresergebnis um rund 44 Prozent verfehlt wurde, liegt in großen Teilen in dem deutlich geringeren Portfolio-Investmentvolumen bei nur 8 Prozent begründet, was im Vorjahr noch stark von der Übernahme der TLG durch Aroundtown geprägt war. Einzeldeals waren marktdominierend mit einem Anteil von knapp 92 Prozent, so Sven Stricker, Geschäftsführer und Head of Commercial Investment der BNP Paribas Real Estate. Das dennoch solide Ergebnis zeige für BNP Paribas Real Estate aber, dass das Vertrauen in deutsche Bürostandorte trotz Homeoffice nach wie vor hoch ist. Vergleich der Assetklassen stehen Büroobjekte deswegen bei Investoren auch weiterhin hoch im Kurs und stellen abermals mit etwa 34 Prozent den größten Anteil des gewerblichen Investmentvolumens, deutlich vor Logistik (20 Prozent) und Einzelhandel (15 Prozent). Grundsätzlich bestehe ein hohes Interesse an Büroobjekten über alle Käufergruppen hinweg. Im ersten Quartal 2021 waren besonders Immobilien AGs/REITs am Markt erfolgreich und konnten sich mit einem Volumen von rund 1,6 Milliarden Euro etwa 45 Prozent des Transaktionsvolumens sichern. An der Spitze steht erwartungsgemäß Berlin mit 790 Millionen Euro - trotz deutlichem Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal 2020, gefolgt von Frankfurt mit 762 Millionen Euro. Den geringsten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr weist die Hansestadt Hamburg auf, die sich mit 345 Millionen Euro sogar noch vor München (295 Millionen Euro) schiebt. Bisher ein eher verhaltendes Marktgeschehen ist in Köln (130 Millionen Euro), Düsseldorf (106 Millionen Euro) sowie Stuttgart (77 Millionen Euro) zu beobachten, was im Wesentlichen auf den Mangel an Investmentmöglichkeiten zurückzuführen ist, so BNP Paribas weiter. Die Nettorenditen bleiben auf niedrigem Niveau und rangieren zwischen 2,55 und 2,95 Prozent.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 12. April 2021 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner
Tags
Investment
Office
International
Deutschland
Markt
München
Köln
BNP Paribas Real Estate
Berlin
Frankfurt
Hamburg
Düsseldorf
Stuttgart
Sven Stricker

Weitere Artikel

Immomedien
Informiert bleiben.

Treffen Sie eine Selektion unserer Newsletter zu buildingTIMES, immoflash, Immobilien Magazin, immo7news, immojobs, immotermin oder dem Morgenjournal

Jetzt anmelden

© Cachalot Media House GmbH - Alle Rechte vorbehalten