Büros in CEE als Verkaufshit

Den derzeitigen politischen Unsicherheiten in den CEE-Ländern zum Trotz läuft der Investmentmarkt dort außerordentlich gut. Einer aktuellen Mitteilung von CBRE reißt das Wachstum der Märkte nicht ab, im Büro-Sektor wachsen die Märkte sogar überproportional. Für heuer erwartet der Dienstleister allein in der Assetklasse Office ein Investmentvolumen von 5,8 Milliarden Euro, insgesamt dürfte das Investmentvolumen rund 12 Milliarden Euro betragen - knapp über dem Ergebnis von 2017. Damit würden in Büroimmobilien um ein Drittel mehr investiert als noch im Jahr zuvor, sagt Andreas Ridder, Managing Director CEE bei CBRE. Die Investoren werden zunehmend globaler, sie kommen aus den Vereinigten Staaten, Westeuropa, Israel, aber auch Südafrika. Das liege, so Ridder, vor allem daran, dass sich die Rahmenbedingungen in den CEE-Ländern zunehmend an jenen in Westeuropa angeglichen haben und in manchen Bereichen sogar attraktiver seien. Mit der Beliebtheit der Büroflächen bei Investoren steigt überdies auch der Bedarf an neuen Flächen. Der Markt für Business Services steige, viele Unternehmen verlagern ihre Services in CEE-Länder, womit deren Mitarbeiter entsprechende Büroflächen benötigten. Und da könnten die CEE-Länder aus dem bevorstehenden Brexit Profit schlagen, meint Ridder: „Die CEE Länder könnten zu den großen Gewinnern des Brexit werden, da viele Back Office Bereiche, die bisher in London oder UK angesiedelt waren, nach Warschau, Prag oder Bukarest verlagert werden.“ Die Netto-Absorption von Büroflächen in den CEE Hauptstädten habe in der ersten Jahreshälfte 2018 rund 700.000 m² (im Jahr 2017 lag die Netto-Absorption bei 1,4 Millionen m²) betragen. Das schafft günstige Bedingungen für neue Entwicklungen. Zum modernen Bürobestand (ca. 21,1 Millionen m²) in den fünf CEE Ländern Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei und Rumänien kommen in den nächsten drei Jahren weitere sechs Millionen. m² hinzu, was einen jährlichen Anstieg von ca. 9 Prozent bedeutet.