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Büroimmobilien kommen aus der Krise

Zinssenkungsfantasien beflügeln den Markt

Für 2024  erwartet der Markt das Erreichen der Talsohle. Das wird jetzt immer deutlicher. Heute hat das große Fondshaus Primonial REIM seine Prognose für 2024 vorgelegt und dabei - ebenfalls - bereits wieder Optimismus durchklingen lassen.  
Es würde sich ein Preisniveau für Büroimmobilien einfinden und damit den Markt dann wieder beleben. Ein Lichtblick sei auch die Mietentwicklung. Auch die Wohnimmobilien würden demnach wieder auf das Rader der Investoren kommen und sei sogar was das Anlegerinteresse betrifft wieder ganz vorne, aber ein Selbstläufer für Investoren sei es dennoch nicht.
Überraschend: Einzelhandelsimmobilien sind die heimlichen Stimmungs-Gewinner des letzten Jahres. Zinsbedingte Abwertungen und das Transaktionsvolumen waren aber dennoch ein Dämpfer.
Gesundheitsimmobilien leiden unter der Betreiberkrise, jenseits der stationären Pflege gibt es aber positive Aussichten für Investoren, verstärkt durch den demografischen Wandel.
Hotelimmobilien könnten durch gute Umsatzzahlen und Auslastungsquoten eine Renaissance am Investmentmarkt erleben.
Logistikimmobilien haben das schwächste Jahr seit 2016 hinter sich. Aussichten hängen von der Konjunktur und geopolitischen Faktoren ab.
Derzeit beflügeln Zinssenkungsfantasien die Märkte. Die Bauzinsen sind wieder unter vier Prozent gesunken. Außerdem liegt die Umlaufrendite für 10-jährige Bundesanliehen nur noch bei zwei Prozent, sodass die Risikoprämie für Immobilien wieder gestiegen ist. Das Stimmungsbarometer im Januar 2024 schürt insgesamt den Eindruck, dass das Schlimmste für die Immobilienbranche überstanden sei. Während im Jahr 2023 in den größten Assetklassen lediglich 26 Milliarden Euro – und damit weniger als halb so viel wie Vorjahr – investiert wurden, sei insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2024 deutlich mehr Aktivität am Transaktionsmarkt zu erwarten, sagt Florian Wenner, Head of Research & ESG bei Primonial REIM Germany. „Die Inflations- und Zinsentwicklung bietet Anlass zu vorsichtigem Optimismus.“
Aber, so Wenner: „Diese Immobilienkrise ist noch nicht vollständig überwunden. Auch das Jahr 2024 wird für die Branche noch krisenbehaftet bleiben.“
Wohnimmobilien setzten sich mit Blick auf das Gesamtjahr 2023 nicht nur hinsichtlich des Stimmungsbarometers, sondern auch des Transaktionsvolumens an die Spitze des Assetklassenvergleichs. Insgesamt wurden allein in Deutschland 7,2 Milliarden Euro investiert. Trotz vergleichsweiser geringer Preisrückgänge hätten viele Investoren ein Auge auf Wohnimmobilien geworfen. Grund dafür war die stark rückläufige Neubautätigkeit in Verbindung mit einer anhaltend hohen Wohnungsnachfrage in Ballungsgebieten. Dies verspreche steigende Mieten in den nächsten Jahren. Ein Dämpfer seien regulatorische Risiken sowie die Notwendigkeit energetischer Sanierungen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 05. Februar 2024 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Einzelhandelsimmobilien
Prognose
Markt
2023
2024
primonial reim
florian wenner

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