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Büromieten steigen wieder
Angebotsverknappung absehbar
Der Einbruch bei den Developments hat schon jetzt Auswirkungen in Österreich.
Entgegen den aktuellen Prognosen zeigt sich der Büromarkt europaweit in den besten Lagen und attraktivsten Metropolen durchaus als attraktiv und dynamisch. So hat beispielsweise der Berliner Büromarkt bereits noch nicht ganz, aber schon mehr als noch zu Jahresbeginn zur alten Stärke zurück gefunden. Der Berliner Büromarkt kann zum Ende des dritten Quartals eine insgesamt gute Vermietungsdynamik verzeichnen. Vor dem Hintergrund, dass die Resultate in der langjährigen Betrachtung zum Teil allerdings unter deutlich besseren konjunkturellen Vorzeichen entstanden sind, ist die aktuelle Bilanz insgesamt als zufriedenstellend zu bewerten.
Die Hauptstadt bestätigt mit einem Flächenumsatz von insgesamt rund 421.000 m² in etwa ihr Vorjahresergebnis (-1 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Im Städtevergleich der A-Städte muss sich das Berliner Marktgebiet wie bereits zum Halbjahr nur knapp der bayerischen Landeshauptstadt München (444.000 m²) geschlagen geben.
Die beiden Top-Märkte ordnen sich mit ihren Resultaten allerdings deutlich vor den weiteren Bürohochburgen Frankfurt (307.000 m²) und Hamburg (301.000 m²) ein. Ein ähnliches Bild könnte sich auch für die österreichische Hauptstadt abzeichnen, wo aufgrund der geringen Developmentaktivitäten absehbar ein Mangel an Büroflächen herrschen dürfte.
Folgerichtig wird schon jetzt ein steigendes Preisniveau in Bestlagen akzeptiert. Sehr ambivalent präsentiert sich die Situation auf den internationalen Büromärkten, die traditionell besonders stark von der Konjunktursituation abhängig sind. „Die ESG-Vorgaben und die stark gestiegenen Ansprüche an Nachhaltigkeit haben die Baukosten spürbar nach oben getrieben“, erklärt Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien.
„In den Bestlagen mit ihrem beschränkten Flächenangebot werden die gestiegenen Mietkosten akzeptiert und es gibt weiterhin nur sehr geringe Leerstände. Abseits dieser Hotspots bremsen die herausfordernde wirtschaftliche Situation, Gewinnrückgänge und geringere Investitionsbereitschaft der Unternehmen aber den Wechsel in qualitativ hochwertige, nachhaltige und aktuell auch teurere Neubauobjekte. In diesem Segment ist zumindest bis zu einer nachhaltigen Trendwende bei der Konjunkturentwicklung mit verlängerten Vermarktungszeiten zu rechnen.“ Ab dem kommenden Jahr dürfte sich die Angebotslage in Wien wieder etwas entschärfen, da kommen rund 100.000 m2 an Fläche dazu. Für Nachfrager grösserer zusammenhängender Flächen bedeutet das: noch etwas zu warten und etwas flexibler als früher zu sein.
Die Hauptstadt bestätigt mit einem Flächenumsatz von insgesamt rund 421.000 m² in etwa ihr Vorjahresergebnis (-1 Prozent). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate. Im Städtevergleich der A-Städte muss sich das Berliner Marktgebiet wie bereits zum Halbjahr nur knapp der bayerischen Landeshauptstadt München (444.000 m²) geschlagen geben.
Die beiden Top-Märkte ordnen sich mit ihren Resultaten allerdings deutlich vor den weiteren Bürohochburgen Frankfurt (307.000 m²) und Hamburg (301.000 m²) ein. Ein ähnliches Bild könnte sich auch für die österreichische Hauptstadt abzeichnen, wo aufgrund der geringen Developmentaktivitäten absehbar ein Mangel an Büroflächen herrschen dürfte.
Folgerichtig wird schon jetzt ein steigendes Preisniveau in Bestlagen akzeptiert. Sehr ambivalent präsentiert sich die Situation auf den internationalen Büromärkten, die traditionell besonders stark von der Konjunktursituation abhängig sind. „Die ESG-Vorgaben und die stark gestiegenen Ansprüche an Nachhaltigkeit haben die Baukosten spürbar nach oben getrieben“, erklärt Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien.
„In den Bestlagen mit ihrem beschränkten Flächenangebot werden die gestiegenen Mietkosten akzeptiert und es gibt weiterhin nur sehr geringe Leerstände. Abseits dieser Hotspots bremsen die herausfordernde wirtschaftliche Situation, Gewinnrückgänge und geringere Investitionsbereitschaft der Unternehmen aber den Wechsel in qualitativ hochwertige, nachhaltige und aktuell auch teurere Neubauobjekte. In diesem Segment ist zumindest bis zu einer nachhaltigen Trendwende bei der Konjunkturentwicklung mit verlängerten Vermarktungszeiten zu rechnen.“ Ab dem kommenden Jahr dürfte sich die Angebotslage in Wien wieder etwas entschärfen, da kommen rund 100.000 m2 an Fläche dazu. Für Nachfrager grösserer zusammenhängender Flächen bedeutet das: noch etwas zu warten und etwas flexibler als früher zu sein.
GR
AutorGerhard Rodler aus München
Tags
büromarkt
Bilanz
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ESG
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