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Baustarts verschoben
Kostenoptimierung im Neubau vorgesehen
Herausforderungen wie Inflation, erhöhte Baukosten und Energiekrise bringen auch die Buwog dazu, für 2023 geplante Baustarts bis auf Weiteres zu verschieben. Die beiden Geschäftsführer der Buwog Group Andreas Holler und Kevin Töpfer, sehen aber trotzdem optimistisch in das frische Jahr. Development-Geschäftsführer Andreas Holler dazu: "Wir verfügen über ein großes Portfolio an Grundstücken und sind dadurch auch in relativ schwierigen Zeiten in einer guten Position, weil es uns erlaubt, langfristig zu denken. Wir arbeiten daran, unsere geplanten Entwicklungsprojekte baureif zu machen, um direkt weiterbauen zu können, sobald sich die Lage etwas entspannt hat." Besonders in den großvolumigen Stadtplanungs- und Entwicklungsprojekten, die sich auf den Raum Wien konzentrieren, sowie in Möglichkeiten zur Nachverdichtung, u.a. in Salzburg, sieht Holler für die Buwog viel Potenzial.
"Die aktuelle Marktlage in Verbindung mit rückläufigen Baubewilligungen und langwierigen Umwidmungsverfahren führt in den kommenden Jahren zu einer Verknappung an Fertigstellungen - logische Konsequenz wäre, dass dieser verstärkte Nachfrageüberhang die Preise noch weiter in die Höhe treibt, aber das darf nicht passieren!" Insbesondere sei laut Holler an dieser Stelle die Politik gefragt, um dieser Entwicklung mit entsprechenden Maßnahmen entgegenzuwirken. "Es ist uns ein wichtiges Anliegen und Teil unserer Verantwortung als Bauträger, auch weiterhin bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können. Daher beschäftigen wir uns intensiv damit, wie wir z.B. durch modulares Bauen und den Fokus auf Digitalisierung in der gesamten Wertschöpfungskette eine Kostenoptimierung im Neubau erreichen können", so Holler. Heuer wird die Buwog 652 neuen Miet- und Eigentumswohnungen in den Projekte Rivus Vivere, Deck Zehn und Haller fertigstellen. Im Projekt Kennedy Garden werden die finalen Bauteile noch Anfang des Jahres an die neuen Bewohner:innen übergeben.
Das Unternehmen will aber trotz aktueller Bauzurückhaltung weiter wachsen: "Wir wollen unseren Wachstumskurs der vergangenen Jahre weiterhin fortsetzen. Damit das gelingt, prüfen wir Prozesse und Strategien ebenso wie neue Maßnahmen u.a. im Hinblick auf Nachhaltigkeit, die zu unserem Geschäftsmodell passen, denn nur durch Anpassung können wir den veränderten Marktgegebenheiten gerecht werden", erklärt Kevin Töpfer, der als kaufmännischer Geschäftsführer auch für das Immobilienmanagement der Buwog verantwortlich ist. "Im Wesentlichen werden wir das Jahr nutzen, um die generelle Weiterentwicklung der Organisation zu forcieren - wir wollen digitaler und effizienter werden und so ein verbessertes Kundenerlebnis schaffen und die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter:innen noch mehr erhöhen."
EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
Wohnen
Österreich
Bauen
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Andreas Holler
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Kevin Töpfer
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