Buwog wächst über sich hinaus

Die Buwog, auf die jetzt die Vonovia ihr Auge geworfen hat, konnte ihre Performance weiter ausbauen. Wie aus den Halbjahreszahlen hervorgeht, konnten sämtliche Geschäftsfelder zulegen. Besonders stark sei man im Property Development gewesen - dort sei man mit einem Ergebnisbeitrag von 30,3 Millionen Euro deutlich gewachsen. Zudem konnte der für die Buwog relevante Recurring FFO gegenüber der Vorjahresperiode auf 76,3 Millionen Euro gesteigert werden. Auch das Konzernergebnis ist mit 180,4 Millionen Euro lässt ein Wachstum erkennen, zudem sei das Neubewertungsergebnis des Immobilienvermögens mit 148,6 Millionen Euro angegeben worden. Um vier Prozent zulegen konnte auch der EPRA-NAV je Aktie, der jetzt bei 24,87 Euro nach 23,90 Euro liegt. Der Ergebnisbeitrag des Geschäftsbereichs Asset Management beläuft sich auf 80,4 Millionen Euro und liegt damit über dem Beitrag im ersten Halbjahr 2016/17 in Höhe von 78,5 Millionen Euro. Die monatliche Nettokaltmiete pro m² verbesserte sich im ersten Halbjahr 2017/18 leicht auf 5,23 Euro (30. April 2017: 5,18 Euro) bei einem Like-for-like-Mietwachstum von 1,8 Prozent. Auch bei den Property Sales konnte die Buwog zulegen - diese konnten im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres um 9,7 Prozent auf 28 Millionen Euro gesteigert werden - auch deshalb, weil durch den Einzelwohnungsverkauf 366 Einheiten mit einer hohen Fair-Value-Marge von 63 Prozent veräußert werden konnten. Erst am Montag gab der deutsche Wohnkonzern Vonovia an, die Buwog übernehmen zu wollen und legte ein freiwilliges Barangebot von 29,05 Euro pro Aktie, was gut 18 Prozent mehr als am Schlusskurs des vergangenen Freitags sind. Der Vorstand der Buwog hatte bereits eine Empfehlung für das Angebot abgegeben und ein Business Combination Agreement unterfertigt. Nach der conwert, die mittlerweile in die Vonovia aufgegangen ist, wäre das der zweite österreichische Immo-Konzern, den die Vonovia kaufen will. Veröffentlicht wird das Angebot im Februar.