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CA Immo: Ettenauer tritt überraschend zurück

Frank Nickel folgt als CEO nach

Paukenschlag bei der CA Immo: Der CEO des börsennotierten Unternehmens, Bruno Ettenauer, tritt als Vorstandsvorsitzender mit Ende dieses Jahres zurück. Die vorzeitige Vertragsauflösung sei, laut Aussendung, "im gegenseitigen Einvernehmen" erfolgt. Jedoch: Das Verhältnis zwischen neuem Kernaktionär, der zypriotischen O1 Group Ltd., der im Februar die Unicredit/Bank Austria abgelöst hatte, und dem Vorstand, soll jedenfalls nicht immer friktionsfrei gewesen sein, die Einmischungsversuche in die Strategie des seit 1988 börsenorientierten Unternehmens sollen überhand genommen haben. Über die genauen Gründe zu Ettenauers Rücktritt herrscht im Moment noch Rätselraten; eine offizielle Erklärung steht noch aus. Die Vermutung liegt nahe, dass Ettenauers Abgang nicht ganz freiwillig vonstatten gegangen sein dürfte. Erst Ende April 2015 waren die Verträge beider Vorstandsmitglieder, jene Ettenauers und des Finanzvorstandes Florian Nowotny, um drei Jahre bis 30. September 2018 verlängert worden. In der ordentlichen Hauptversammlung der CA Immo am 28. April 2015 wurden ja auch Richard James Gregson und John Nacos neu in den Aufsichtsrat gewählt. Beide neu gewählten Mitglieder seien unabhängige, nicht geschäftsführende Direktoren von O1 Properties, hieß es. Erst im Februar 2015 war die zypriotische O1 Group Ltd. rund um den russischen Investor Boris Mints mit einem Anteil am gesamten Grundkapital und den Stimmrechten der CA Immo von rund 26 Prozent neuer Kernaktionär geworden. Hinter vorgehaltener Hand wird vermutet, dass die Gruppe hinter diesem recht abrupten Schritt Ettenauers steht. Offiziell bestätigt wird dies aber nicht. Ettenauers Nachfolger steht bereits fest: Frank Nickel, vormals CEO von Cushman & Wakefield LLP Deutschland, wird ab 1. Jänner 2016 Ettenauers Position bei der CA Immo einnehmen. Vor etwas mehr als einem Jahr ging es in der heimischen Immobilien-Aktiengesellschaft-Szene ziemlich rund. Nachdem Großaktionär UniCredit Bank Austria im Juli bekannt gab, seinen Anteil von 16,8 Prozent an der CA Immo abgeben zu wollen, bekundete der ebenfalls österreichische börsennotierte Immobilienkonzern Immofinanz Interesse an einem Einstieg beim Konkurrenten. Daraus entwickelte sich dann ein handfester Schlagabtausch. Im Februar 2015 ist dann die zypriotische O1 Group Ltd. mit einem Anteil am gesamten Grundkapital und den Stimmrechten der CA Immo von rund 26 Prozent als neuer Kernaktionär auf den Plan getreten. Gemeinsam wurde dann ein freiwilliges öffentliches Teilangebot für Aktien der Immofinanz AG abgegeben - 2,80 Euro je Anteilsschein, was von Zehetner und Großaktionär Rudolf Fries damals als viel zu gering eingestuft wurde, er hätte gern eine 4 vor der Kommastelle gesehen. Bis zu 13,5 Prozent des Immofinanz-Grundkapitals hätten so erworben werden sollen, so der Plan. Die Immofinanz bot im Gegenzug für eine Minderheitsbeteiligung von bis zu 29 Prozent des ausstehenden Grundkapitals der CA Immobilien Anlagen AG (18,5 Euro je Aktie). Das Endergebnis: Die Immofinanz blies das Angebot letztendlich ab, die CA Immo erreichte für ihr Angebot an der Immofinanz lediglich die Zustimmung von den Aktionären für 1,57 Prozent des Grundkapitals. Ab 1. Jänner wird Frank Nickel die Position Ettenauers einnehmen. Der Deutsche war früher CEO von Cushman & Wakefield LLP in Deutschland, Mitglied der Cushman European Executive Comittee und Vorsitzender dessen EMEA Corporate Finance Sparte.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 17. Dezember 2015 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner und Linda Kappel
Tags
Investment
Immobilienbranche
Markt
CA Immo
Bruno Ettenauer
rücktritt
frank nickel

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