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Mietwachstum in Ballungszentren Europas
Finanzielle Überbelastung am höchsten in den Niederlanden
In den europäischen Ballungszentren sind Wohnflächen ein knappes Gut - aus der Nachfrage- und Angebotsperspektive. Die Kombination aus knappem Angebot und hoher Nachfrage führte in den zurückliegenden Jahren zu einem beschleunigten Mietwachstum. Catella hat deswegen verglichen, in welchen europäischen Staaten eine Wohnkostenüberbelastung für die Bevölkerung herrscht. Nach der Definition von Eurostat liegt eine Wohnkostenüberbelastungsquote vor, „wenn die Wohnkosten eines Haushaltes über 40 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommen betragen“.
Anfang 2023 lag in der Eurozone der Anteil an Personen, die in einem Haushalt leben, bei dem die Wohnkosten über 40 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommen betragen, bei 9,4 Prozent.
Die Wohnkostenquote in ausgewählten Ländern:
- Die Niederlande liegen mit einem Anteil von 21,7 Prozent deutlich oberhalb des EU-Durchschnittes.
- In Portugal (5,0 Prozent), Finnland (5,4 Prozent) und Polen (5,6 Prozent) sind die Werte dagegen am geringsten.
- Auch Deutschland liegt mit einem Anteil von 11,8 Prozent über dem Durchschnitt, Schweden
(9,1 Prozent) leicht darunter.
Als effektives Instrument zur Senkung der Wohnkostenbelastungsquote ist es quantitativ und politisch durchsetzbar lediglich die Erweiterung des Angebotes zu nennen. Jedoch führt derzeit vor allem das Zinsniveau in Europa zu einer Zurückhaltung der Investoren im Bereich Immobilieninvestitionen. Eine deutliche Entspannung der Situation auf dem europäischen Mietmarkt für Wohnflächen, aufgrund einer Erweiterung des Angebotes, ist daher in nächster Zeit nicht zu erwarten. Bis dahin bleiben nur die Alternativen „Einschränkungen in Konsum & Fläche“ oder – relativ unrealistisch – der Wegzug in Regionen mit einem entspannteren Wohnungsmarkt.
Anfang 2023 lag in der Eurozone der Anteil an Personen, die in einem Haushalt leben, bei dem die Wohnkosten über 40 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommen betragen, bei 9,4 Prozent.
Die Wohnkostenquote in ausgewählten Ländern:
- Die Niederlande liegen mit einem Anteil von 21,7 Prozent deutlich oberhalb des EU-Durchschnittes.
- In Portugal (5,0 Prozent), Finnland (5,4 Prozent) und Polen (5,6 Prozent) sind die Werte dagegen am geringsten.
- Auch Deutschland liegt mit einem Anteil von 11,8 Prozent über dem Durchschnitt, Schweden
(9,1 Prozent) leicht darunter.
Als effektives Instrument zur Senkung der Wohnkostenbelastungsquote ist es quantitativ und politisch durchsetzbar lediglich die Erweiterung des Angebotes zu nennen. Jedoch führt derzeit vor allem das Zinsniveau in Europa zu einer Zurückhaltung der Investoren im Bereich Immobilieninvestitionen. Eine deutliche Entspannung der Situation auf dem europäischen Mietmarkt für Wohnflächen, aufgrund einer Erweiterung des Angebotes, ist daher in nächster Zeit nicht zu erwarten. Bis dahin bleiben nur die Alternativen „Einschränkungen in Konsum & Fläche“ oder – relativ unrealistisch – der Wegzug in Regionen mit einem entspannteren Wohnungsmarkt.
LP
AutorLeon Protz
Tags
Europa
Deutschland
Niederlande
catella
Eurostat
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