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Chancen für Mutige südlich der Sahara
„Africa ist not for sissies“, ist ein gängiger Spruch über den schwarzen Kontinent. Das gilt auch für den Immobilienmarkt, der aber für risikofreudige Investoren beste Voraussetzungen bietet.
Vor allem in den Großstädten südlich der Sahara, wie etwa Lagos, Kinshasa oder Luanda, die aktuell zu den schnellst wachsenden Ballungsräumen der Welt gehören, werden Immobilien immer mehr nachgefragt werden. John-Paul Iwuoha, Gründer von Smallstarter Africa, eine Plattform für Unternehmer und Investoren in Nigeria, bezeichnet in einem Artikel im Nachrichtenportal Africa Property News, seinen Kontinent als „heißesten Immobilienmarkt der Welt“. Und das mit gutem Grund. Ein Motor der Immobilienwirtschaft in Afrika ist das starke Bevölkerungswachstum. Derzeit leben hier etwas mehr als eine Milliarde Menschen. In 40 Jahren sollen es schon 2,4 Milliarden sein. Zudem wird sich auch die Urbanisierung weiter beschleunigen. „Nach aktuellen Schätzungen, werden bis zum Jahr 2030 300 Millionen Afrikaner mehr in Städten leben“, erklärt Iwuoha.
Das enorme Wachstum der afrikanische Städte wird nicht nicht nur den Wohnmarkt anheizen. Auch Investoren im Retail-Bereich könnten davon profitieren. „Der Einzelhandelssektor wird sich rasch entwickeln, da die wachsende Bevölkerung und vor allem der aufkeimende Mittelstand mehr Breite an Gütern fordern“, erklärt Ilse French, Leiterin der Immobilienabteilung Afrika bei PwCin dem Artikel. Zudem werde die Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Diversifizierung den Ausbau der Wirtschaft abseits des Rohstoffsektors fördern.
Nichtsdestotrotz ist eine Investition in den Afrika mit Risiken verbunden. Laut einer Studie der Weltbank liegen 21 der 30 Ländern mit dem weltweit schlechtesten wirtschaftlichen Umfeld in Afrika. Zudem können mit Kenia, Südafrika und Tansania nur drei Nationen der Subsahara ein günstiges langfristiges Investitionsrating vorweisen. Allerdings bedeute dies nicht, dass Immobilieninvestoren den Kontinent scheuen sollten, heißt es in dem Artikel. Vielmehr sollten sich Investitionen gut vorbereiten und lokale Unterstützung bei der Durchführung von Geschäften suchen.
SP
AutorStefan Posch
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