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Chinas Evergrande taumelt weiter

Aktien brachen um fast 85 % ein

Die Alarmglocken schrillen am chinesischen Aktienmarkt immer lauter. Die bereits taumelnde Evergrande ist mit dem geplanten anteiligen Verkauf ihrer Servicesparte krachend gescheitert, in weiterer Folge sackten die Börsenkurse von Evergrande nochmals ab und stehen jetzt bei etwas mehr als 15 Prozent der Höchstwerte. Das ist aber noch lange nicht alles. Weil der Verkauf der Dienstleistungssparte scheiterte, fehlen Milliarden. Nach internationalen Medienberichten ist Evergrande die weltweit in Relation zum Immobilienbestand mit Abstand am höchsten verschuldete Immobilienkonzern. In den Bilanzen finden sich dem Vernehmen nach sogar unter anderem ganze „Geisterstädte“, die errichtet, aber niemals verwertet werden konnten. Und es könnte noch schlimmer kommen. Die Rückzahlung einer internationalen Anleihe ist fast ein Monat überfällig, jetzt ist auch die 30 Tage-Nachfrist in wenigen Tagen zu Ende. Auch bei Lieferanten steht das Unternehmen tief in der Kreide. Rund 80 bis 100 Millionen Dollar cash werden bis zum Monatsende dringend benötigt, sonst droht die Insolvenz. Chinas Regierung zögert noch, wird aber als einzige mögliche Rettung von immer mehr Marktteilnehmern gesehen. Es könnte ein Kartenhaus-Effekt sein: Andere chinesische Immobilienfirmen haben auch Probleme und bei Zahlungsausfällen würden auch die Lieferanten zum Teil eine Insolvenzgefahr haben.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 21. Oktober 2021 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
Investment
International
Markt
China
Evergrande

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