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Colliers ortet Stabilität und Lichtblicke
Positive Entwicklungen in den Assetklassen
Der Immobilienmarkt in Österreich befindet sich nach wie vor in einer Phase der Konsolidierung, doch Colliers ortet für 2025 erste positive Signale. „Wir sehen natürlich, was sich in den letzten 18 bis 24 Monaten abgespielt hat und wohl auch in den kommenden zwölf Monaten noch begleiten wird“, sagte Managing Partner Thomas Belina bei der Präsentation des Colliers Marktbericht 2025. „Nichtsdestotrotz erkennen wir auch Lichtblicke. Es gibt in den Assetklassen durchaus positive Entwicklungen.“
Im Investmentbereich ortet Dietmar Steger, Head of Capital Markets, eine vorsichtige Belebung. „Die Nachfrage wird größer. Wir gehen davon aus, dass wir 2025 auf ein Volumen von drei Milliarden Euro kommen werden.“ Im dritten Quartal seien bereits einige große Verkäufe abgewickelt worden. Der limitierende Faktor bleibe jedoch das Finanzierungsumfeld. „Es gibt mehr Dynamik als im Vorjahr, aber es braucht manchmal zwei oder drei Anläufe, bis ein Deal wirklich durchgeht“, so Steger. Besonders aktiv zeige sich 2025 der Residential-Bereich, während bei Büroimmobilien nur Core-Objekte stark nachgefragt sind.
Auch der Retailmarkt zeigt sich durchaus erstarkt. „Retail hat nach wie vor eine klare Daseinsberechtigung“, betonte Tanja Tanczer, Head of Retail. „Im goldenen U – also Kärntner Straße, Graben und Kohlmarkt – haben wir nach wie vor eine größere Nachfrage als Angebot.“ Leerstände in B- und C-Lagen würden hingegen nur langsam absorbiert. „Es geht aufwärts, auch auf der Mariahilfer Straße, aber Eigentümer müssen bei den Mieten entgegenkommen. Bei schwierigen Grundrissen sind Mietminderungen von 15 bis 20 Prozent Realität.“ Zugleich kündigte sie an, dass Colliers die Exklusivvermarktung der Retailflächen in der Mariahilfer Straße 10–18 übernommen hat – mit einer geplanten Übergabe Ende 2027.
Aktivität verortet man auch am Büromietmarkt. „Es ist viel los, auch wenn die Abschlussfreudigkeit nicht ganz der Anfragefreudigkeit entspricht“, sagte Mario Stöckl, Head of Office Real Estate. „Das große Thema ist ESG – jedes Büroprojekt wird daran gemessen. Gleichzeitig wird Flex Office dominanter, auch große Konzerne entscheiden sich für diese Lösung, um schneller auf Marktschwankungen reagieren zu können.“ Die Nachfrage bleibe in den etablierten Lagen hoch, insbesondere am Hauptbahnhof und im ersten Bezirk. Auffällig sei zudem, dass es heuer kein traditionelles Sommerloch gegeben habe."
„Wir werden als Unternehmen das Jahr gut abschließen und auch die Pipeline für das kommende Jahr ist gut gefüllt. Wir sehen viele Möglichkeiten am Markt und gehen positiv in das Jahr 2026", gibt Belina einen optimistischen Ausblick.
Im Investmentbereich ortet Dietmar Steger, Head of Capital Markets, eine vorsichtige Belebung. „Die Nachfrage wird größer. Wir gehen davon aus, dass wir 2025 auf ein Volumen von drei Milliarden Euro kommen werden.“ Im dritten Quartal seien bereits einige große Verkäufe abgewickelt worden. Der limitierende Faktor bleibe jedoch das Finanzierungsumfeld. „Es gibt mehr Dynamik als im Vorjahr, aber es braucht manchmal zwei oder drei Anläufe, bis ein Deal wirklich durchgeht“, so Steger. Besonders aktiv zeige sich 2025 der Residential-Bereich, während bei Büroimmobilien nur Core-Objekte stark nachgefragt sind.
Auch der Retailmarkt zeigt sich durchaus erstarkt. „Retail hat nach wie vor eine klare Daseinsberechtigung“, betonte Tanja Tanczer, Head of Retail. „Im goldenen U – also Kärntner Straße, Graben und Kohlmarkt – haben wir nach wie vor eine größere Nachfrage als Angebot.“ Leerstände in B- und C-Lagen würden hingegen nur langsam absorbiert. „Es geht aufwärts, auch auf der Mariahilfer Straße, aber Eigentümer müssen bei den Mieten entgegenkommen. Bei schwierigen Grundrissen sind Mietminderungen von 15 bis 20 Prozent Realität.“ Zugleich kündigte sie an, dass Colliers die Exklusivvermarktung der Retailflächen in der Mariahilfer Straße 10–18 übernommen hat – mit einer geplanten Übergabe Ende 2027.
Aktivität verortet man auch am Büromietmarkt. „Es ist viel los, auch wenn die Abschlussfreudigkeit nicht ganz der Anfragefreudigkeit entspricht“, sagte Mario Stöckl, Head of Office Real Estate. „Das große Thema ist ESG – jedes Büroprojekt wird daran gemessen. Gleichzeitig wird Flex Office dominanter, auch große Konzerne entscheiden sich für diese Lösung, um schneller auf Marktschwankungen reagieren zu können.“ Die Nachfrage bleibe in den etablierten Lagen hoch, insbesondere am Hauptbahnhof und im ersten Bezirk. Auffällig sei zudem, dass es heuer kein traditionelles Sommerloch gegeben habe."
„Wir werden als Unternehmen das Jahr gut abschließen und auch die Pipeline für das kommende Jahr ist gut gefüllt. Wir sehen viele Möglichkeiten am Markt und gehen positiv in das Jahr 2026", gibt Belina einen optimistischen Ausblick.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Colliers
thomas belina
Tanja Tanczer
Dietmar Steger
Mario Stöckl
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