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Corona bringt neue Bürokonzepte
Das beflügelt wiederum den Büromarkt
Die Coronapandemie könnte durchaus für einen neuen Drive am Büromarkt sorgen. Denn diese, gepaart mit mehreren Lockdowns, hat die Arbeitswelt massiv verändert - und bringt jetzt auch Unternehmen dazu, sich mit ihrer Bürolandschaft auseinanderzusetzen. Das wiederum bringt neue Impulse für den Büromarkt, geht aus einem EHL Büromarktbericht hervor, der heute Vormittag veröffentlicht worden ist und sich auf Zahlen des Vienna Research Forum (immoflash berichtete) bezieht.
Demnach würden insbesondere große und bonitätsstarke Unternehmen ihre aktuellen Flächen evaluieren und sich neuen und modernen Bürokonzepten samt Implementation von Remote Work zuwenden. Damit einhergehend ist auch die Suche nach neuen Standorten verbunden. Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien: „In Zukunft werden nicht zwingend weniger Büroflächen, aber vielfach ganz andere, hybride Bürokonzepte benötigt werden. Neue Konzepte werden das Büro überwiegend zu einem Ort der Kooperation, Innovation und Kreativität machen. Dazu müssen sie für die Mitarbeiter so attraktiv gestaltet sein, dass sie einen Anreiz bieten, nicht zu viel im Homeoffice zu verbleiben und das Büro als Plattform für den unverzichtbaren persönlichen Kontakt und Austausch zu nutzen.“ Gesucht werde in gut erschlossenen und repräsentativen Büroclustern. Das lässt sich auch aus den Zahlen des VRF herauslesen. Hotspot war der Cluster Hauptbahnhof, auf den sechs der neun größten Abschlüsse > 1.000 m² entfielen. Nummer 1 war allerdings die Anmietung von 9.100 m² durch die AUVA am Wienerberg. Fertiggestellt wurden hingegen nur zwei Objekte (Tower Canettistraße, Operngasse 6) mit 19.000 m².
Die relativ geringe Neuflächenproduktion mit 82.000 m² lässt überdies Refurbishments ins Zentrum rücken: Rund 45 Prozent der Neuflächenproduktion entfällt auf Bürosanierungen, so der EHL Büromarktbericht. Und es werden Untermietflächen in Wien zum Thema, so Wernhart: „Durch die nachhaltige Implementierung von Remote- und Homeoffice erzielen manche Unternehmen deutliche Flächeneinsparungen und werden die freiwerdenden Flächen zum Teil wieder auf den Markt bringen.“
CS
AutorCharles Steiner
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