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Das Geld bleibt knapp in der Branche
Aber es geht auch schon wieder was
Gemischte Gefühle am traditionellen Vorabendempfang zur Expo Real in den Räumlichkeiten der Privatbank Donner und Reuschel, organisiert von Rueckerconsult. Gastgeber Michael Nigg, für das Immobiliengeschäft seiner Bank zuständig, verbreitet vorsichtigen Optimismus: "Also wir finanzieren auch wieder Developments und das gerne auch bei Neukund:innen." Augenzwinkender Nachsatz: "Aber wir hätten dann schon gerne eine auch darüber hinausgehende Geschäftsverbindung, wir sind ja eine Privatbank." Und ja, das Riskmanagement würde aktuell schon auch etwas genauer hinschauen. Tatsächlich bereitet sich die Bank aber bereis auf steigende Volumina vor und macht sich gerade daran, dazu frisches Eigenkapital einzusammeln. Etwas zurückhaltender gibt sich da die Berlin Hyp. Hier erwartet man zwar (auch) noch in diesem Jahr mindestens eine und im kommenden Jahr weitere Zinssenkungen. Den grossen Schwung erwartet man sich davon aber nicht, weil diese neuen Zinsen am Markt bereits eingepreist seien.
Umgekehrt müssten sich alle Banken mit dem bald in Kraft tretenden eigenkapitalintensiveren Basel 3 auseinandersetzen, was auch nicht unbedingt ein Booster für kreditsuchende Developer sein dürfte. Was dazu kommt: Auch Transformationsprozesse bestehender Immobilien würden vielfach unter Development fallen und hätten dann damit die höheren Eigenkapitalerfordernisse. Gleichzeitig verlangt die Bank künftig viel mehr ESG-Daten für ihr künftiges ESG-Scoring. Für Dienstleister wie Apleona ist ESG ein Auslastungsgarant, zumal 75 Prozent des Immobilienbestandes noch immer nicht energieeffzient seien. Das lastet Apleona wie wohl auch alle anderen Anbieter auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte aus.
Billiger wird das alle Immobilien in Deutschland - und wohl auch in Österreich - jedenfalls nicht machen, wohl eher im Gegenteil. Dabein sind deutsche Immobilien schon jetzt bei gleicher Qualität viel teurer als anderswo. Während in Deutschland ein Quadratmeter Wohnung 4500 Euro kostet, sind es in den USA bei sogar etwas höherer Leistung (und vergleichbaren Mietpotenzial) 2800 Euro, in Polen sogar nur 2000,-.
Warum man in den USA so viel günstiger bei gleicher Qualität bauen und damit eine fast doppelt so hohe Anfangsrendite erzielen kann, liegt für Pepijn Morshuis, CEO von Trei Consulting auf der Hand: "Man könnte sich mal fragen, ob man in Deutschland wirklich alle 3500 DIN-Normen anwenden muss und warum Bauverfahren so extrem lange dauern." Bis das geklärt ist, wäre ein Investment in den USA jedenfalls viel lohnender, wenngleich der deutsche Markt mit seiner Stabilität und Berechenbarkeit punkten würde.
Umgekehrt müssten sich alle Banken mit dem bald in Kraft tretenden eigenkapitalintensiveren Basel 3 auseinandersetzen, was auch nicht unbedingt ein Booster für kreditsuchende Developer sein dürfte. Was dazu kommt: Auch Transformationsprozesse bestehender Immobilien würden vielfach unter Development fallen und hätten dann damit die höheren Eigenkapitalerfordernisse. Gleichzeitig verlangt die Bank künftig viel mehr ESG-Daten für ihr künftiges ESG-Scoring. Für Dienstleister wie Apleona ist ESG ein Auslastungsgarant, zumal 75 Prozent des Immobilienbestandes noch immer nicht energieeffzient seien. Das lastet Apleona wie wohl auch alle anderen Anbieter auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte aus.
Billiger wird das alle Immobilien in Deutschland - und wohl auch in Österreich - jedenfalls nicht machen, wohl eher im Gegenteil. Dabein sind deutsche Immobilien schon jetzt bei gleicher Qualität viel teurer als anderswo. Während in Deutschland ein Quadratmeter Wohnung 4500 Euro kostet, sind es in den USA bei sogar etwas höherer Leistung (und vergleichbaren Mietpotenzial) 2800 Euro, in Polen sogar nur 2000,-.
Warum man in den USA so viel günstiger bei gleicher Qualität bauen und damit eine fast doppelt so hohe Anfangsrendite erzielen kann, liegt für Pepijn Morshuis, CEO von Trei Consulting auf der Hand: "Man könnte sich mal fragen, ob man in Deutschland wirklich alle 3500 DIN-Normen anwenden muss und warum Bauverfahren so extrem lange dauern." Bis das geklärt ist, wäre ein Investment in den USA jedenfalls viel lohnender, wenngleich der deutsche Markt mit seiner Stabilität und Berechenbarkeit punkten würde.
GR
AutorGerhard Rodler aus München
Tags
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