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Data Center kommen als Asset-Klasse
Wien und Umland besonders interessant als Alternativ- bzw. Sekundärmärkt
Bisher haben sich die Data Center in Europa auf die sogenannten FLAP-D Märkte, also Frankfurt, London, Amsterdam, Paris und Dublin konzentriert - dort, wo auch die Geschäfts- und Finanzzentren zu finden sind. Diese Märkte stoßen mittlerweile an ihre Kapazitätsgrenzen, weswegen nach alternativen Standorten gesucht wird. Es sollen sowohl neue Kapazitäten geschaffen werden, zudem ist auch das Preisniveau ein Thema. Einer dieser Alternativ- bzw. Sekundärmärkte ist Wien bzw. das Wiener Umland, wo seit einigen Jahren eine verstärkte Nachfrage verzeichnet wird, sodass auch hier bereits die Serverkapazitäten beschränkt sind. Vor allem Unternehmen aus den angrenzenden CEE und SEE Regionen wickeln ihre Prozesse über Server ab, die in Österreich stehen. „Während sich Data Center in vielen Ländern bereits als eigene Assetklasse etabliert haben, gelten sie in Österreich nach wie vor als Nischenprodukt – allerdings mit wachsender Bedeutung“, so Laura Holzheimer, Head of Research bei CBRE Österreich. „Im Wesentlichen unterscheiden wir zwischen fünf Arten von Data Center, die jedoch sehr spezifische Standortanforderungen haben. Bei der Wahl der Standorte müssen bestimmte Umgebungsrisiken, wie z.B. Überflutungsgefahr oder Einflugschneisen ausgeschlossen werden. Zudem werden redundante Strom- und Glasfaserleitungen gefordert“, so Franz Kastner, Teamlead Industrie & Logistik bei CBRE Österreich, der mit seinem Team diverse Gesuche für Data Center in Österreich betreut.
Wien definiert sich primär als Retail-Colocation-Markt: der Großteil der existierenden Serverraum-Kapazitäten kann an mehrere Kunden vermietet werden. „Wir gehen davon aus, dass die Data Center-Leistung von Colocations in und um Wien bis 2024 um rund 20 Prozent steigen wird“, so Laura Holzheimer, Head of Research bei CBRE Österreich. Parallel dazu errichten große Tech Unternehmen sogenannte Hyperscaler. Eines der größten Projekte der kommenden Jahre: Microsoft wird in den kommenden Jahren rund 1 Milliarde Euro in den Bau eines auf drei Standorte (Achau, Schwechat, Vösendorf) aufgeteilten Data Center im Süden von Wien investieren.
Wien definiert sich primär als Retail-Colocation-Markt: der Großteil der existierenden Serverraum-Kapazitäten kann an mehrere Kunden vermietet werden. „Wir gehen davon aus, dass die Data Center-Leistung von Colocations in und um Wien bis 2024 um rund 20 Prozent steigen wird“, so Laura Holzheimer, Head of Research bei CBRE Österreich. Parallel dazu errichten große Tech Unternehmen sogenannte Hyperscaler. Eines der größten Projekte der kommenden Jahre: Microsoft wird in den kommenden Jahren rund 1 Milliarde Euro in den Bau eines auf drei Standorte (Achau, Schwechat, Vösendorf) aufgeteilten Data Center im Süden von Wien investieren.
LP
AutorLeon Protz
Tags
Laura Holzheimer
Cbre
Franz Kastner
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