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Dave sieht Chancen für Investor:innen
Möglichkeiten durch Sanierung, Verknappung und Umnutzung
Laut dem deutschen Anlage-Immobilien Verbund Dave steuert der Immobilienmarkt 2025 auf eine wegweisende Phase zu. Während das Angebot an Bestandsimmobilien deutlich zunehme, stehen energetische Sanierungen, zurückhaltende Investor:innen und eine noch zurückhaltende Neubautätigkeit im Fokus der Diskussionen. Gleichermaßen zeigen sich aber auch Erholungstendenzen – und neue Assetklassen wie Life Science oder Datacenter prägen das Marktgeschehen. Die Dave-Experten:innen prognostizieren deswegen einen grundlegenden Wandel auf dem Immobilienmarkt.
„Wir sehen aktuell eine massive Zunahme der Immobilienangebote, insbesondere bei Mehrfamilienhäusern“, erklären Wieland Münch und Peter Schürrer. „Viele dieser Gebäude stammen aus den 1950er bis 1970er Jahren und müssen dringend energetisch ertüchtigt erden.“ Sven Keussen ergänzt: „Diese Entwicklung wird sich 2025 fortsetzen, so dass wir davon ausgehen, dass deutlich mehr Immobilien auf den Markt kommen.“ Diese Immobilien böten für Investor:innen und Projektentwicklende großes Potenzial zur Sanierung. Zu den Kaufinteressent:innen gehören Family Offices, private Investor:innen, die beispielsweise nach einem Unternehmensverkauf auf der Suche nach geeigneten Objekten sind, steuerlich motivierte Käufer:innen sowie Architekt:innen, die solche Projekte gezielt suchen und sich darauf spezialisiert haben.
Gleichzeitig stehen viele Verkäufer:innen solcher Immobilien vor Herausforderungen: Erbengemeinschaften, ältere Eigentümer:innen oder Personen ohne tiefere Marktkenntnis sehen sich bereits mit dem Austausch einer Wohnungstherme oder mit der Erneuerung der Zentralheizung aus rechtlichen Zwängen heraus mit komplexen Entscheidungen konfrontiert. Zudem sind private Eigentümer:innen zunehmend bereit, sich mit dem Thema Komplexität auseinanderzusetzen und verstärkt CO₂-orientierte sowie Manage-to-Green-Ansätze zu verfolgen.
Gleichzeitig schreitet der Neubau nur zögerlich voran. Daniel Triffterer: „Die Situation in Österreich ist vergleichbar mit der in Deutschland. Es werden wenig Neubauprojekte realisiert. Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, haben wir in 24 Monaten kein Neubauangebot mehr.“ Die Wohnungsknappheit und demographische Entwicklung werden sich aber nicht ändern. Eine Angebotsverknappung führt zu steigenden Preisen. Die Zinskurve ist invers, Finanzierungen werden günstiger und befeuern die Entwicklung – dieses ist spannend für den Einstieg chancenorientierter Investor:innen.
Corvin Tolle sieht Potenzial für Investor:innen mit Eigenkapital: „Im nächsten Jahr werden viele schwer sanierbare Immobilien auf den Markt kommen. Für Opportunist:innen, die auf energetische Sanierung setzen, ergeben sich hier interessante Margen.“
Im Bereich der Büroimmobilien zeichnet sich ebenfalls eine klare Entwicklung ab. „Büroflächen in Gewerbegebieten sowie Stadtrand- bzw. bürountypischen Lagen verlieren zunehmend an Attraktivität“, erklärt Keussen. „Projektentwickler reagieren darauf, indem sie auf Wohnraum setzen. Bürogebäude in guten Lagen bieten zudem Potenzial für Umnutzung und Konversion.“ Dennoch bleibe der Druck auf diese Assetklasse hoch. Ein zentrales Thema bleibt auch in Deutschland die Preisentwicklung. „Die größte Herausforderung wird es sein, realistische Bewertungen zu finden“, betont Tolle. „Nur so können Käufer:innen und Verkäufer:innen auf einen Nenner kommen, und der Markt kann sich stabilisieren.“ „Maßgeblich sind die zeitnahe Reduktion der Baukosten, belastbare Förderungen und ein vertrauensvolles sowie unternehmerisch agierendes Bankenumfeld mit kurzen Entscheidungen – auch im Bereich der Kommunen und Behörden – um die Krise Status zu überwinden“, betont Lütjen.
„Wir sehen aktuell eine massive Zunahme der Immobilienangebote, insbesondere bei Mehrfamilienhäusern“, erklären Wieland Münch und Peter Schürrer. „Viele dieser Gebäude stammen aus den 1950er bis 1970er Jahren und müssen dringend energetisch ertüchtigt erden.“ Sven Keussen ergänzt: „Diese Entwicklung wird sich 2025 fortsetzen, so dass wir davon ausgehen, dass deutlich mehr Immobilien auf den Markt kommen.“ Diese Immobilien böten für Investor:innen und Projektentwicklende großes Potenzial zur Sanierung. Zu den Kaufinteressent:innen gehören Family Offices, private Investor:innen, die beispielsweise nach einem Unternehmensverkauf auf der Suche nach geeigneten Objekten sind, steuerlich motivierte Käufer:innen sowie Architekt:innen, die solche Projekte gezielt suchen und sich darauf spezialisiert haben.
Gleichzeitig stehen viele Verkäufer:innen solcher Immobilien vor Herausforderungen: Erbengemeinschaften, ältere Eigentümer:innen oder Personen ohne tiefere Marktkenntnis sehen sich bereits mit dem Austausch einer Wohnungstherme oder mit der Erneuerung der Zentralheizung aus rechtlichen Zwängen heraus mit komplexen Entscheidungen konfrontiert. Zudem sind private Eigentümer:innen zunehmend bereit, sich mit dem Thema Komplexität auseinanderzusetzen und verstärkt CO₂-orientierte sowie Manage-to-Green-Ansätze zu verfolgen.
Gleichzeitig schreitet der Neubau nur zögerlich voran. Daniel Triffterer: „Die Situation in Österreich ist vergleichbar mit der in Deutschland. Es werden wenig Neubauprojekte realisiert. Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, haben wir in 24 Monaten kein Neubauangebot mehr.“ Die Wohnungsknappheit und demographische Entwicklung werden sich aber nicht ändern. Eine Angebotsverknappung führt zu steigenden Preisen. Die Zinskurve ist invers, Finanzierungen werden günstiger und befeuern die Entwicklung – dieses ist spannend für den Einstieg chancenorientierter Investor:innen.
Corvin Tolle sieht Potenzial für Investor:innen mit Eigenkapital: „Im nächsten Jahr werden viele schwer sanierbare Immobilien auf den Markt kommen. Für Opportunist:innen, die auf energetische Sanierung setzen, ergeben sich hier interessante Margen.“
Im Bereich der Büroimmobilien zeichnet sich ebenfalls eine klare Entwicklung ab. „Büroflächen in Gewerbegebieten sowie Stadtrand- bzw. bürountypischen Lagen verlieren zunehmend an Attraktivität“, erklärt Keussen. „Projektentwickler reagieren darauf, indem sie auf Wohnraum setzen. Bürogebäude in guten Lagen bieten zudem Potenzial für Umnutzung und Konversion.“ Dennoch bleibe der Druck auf diese Assetklasse hoch. Ein zentrales Thema bleibt auch in Deutschland die Preisentwicklung. „Die größte Herausforderung wird es sein, realistische Bewertungen zu finden“, betont Tolle. „Nur so können Käufer:innen und Verkäufer:innen auf einen Nenner kommen, und der Markt kann sich stabilisieren.“ „Maßgeblich sind die zeitnahe Reduktion der Baukosten, belastbare Förderungen und ein vertrauensvolles sowie unternehmerisch agierendes Bankenumfeld mit kurzen Entscheidungen – auch im Bereich der Kommunen und Behörden – um die Krise Status zu überwinden“, betont Lütjen.
EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
DAVE
Investor:innen
Deutschland
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