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Aufschwung und Nachfrage zurück
Mieten steigen um 6 %, Eigentumspreise stabil
Erstmals seit zwei Jahren stehen am deutschen Wohnimmobilienmarkt alle Zeichen auf Erholung. Die Käufernachfrage steigt, während die rückläufige Inflationsrate und Baufinanzierungszinsen für stabile Preise sorgen – wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als vor Beginn der negativen Preiskorrekturen in 2022. So lag im zweiten Quartal 2024 der bundesweite Durchschnittspreis* für Eigentumswohnungen bei 3.822 Euro pro Quadratmeter, 7,8 Prozent unter dem Höchststand von 2022. Erstmals wurde kein weiterer Preisrückgang im Vergleich zum Vorquartal verzeichnet. Ein ähnliches Bild zeigt sich auf dem Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser, wo die durchschnittlichen Angebotspreise seit 2022 um 8,9 Prozent gesunken sind und seitdem auf einem Niveau bei knapp 470.000 Euro stabil geblieben sind. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle 'Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland 2024/2025' von Engel & Völkers, der die Preisentwicklung in Deutschland und in 52 der größten Städte der Bundesrepublik untersucht.
„2024 setzt dem seit zwei Jahren andauernden Negativtrend ein Ende. Obwohl die Preise unter den Spitzenwerten der letzten Jahre bleiben, bringt die starke Nachfrage eine spürbare Erholung. Käufer finden in den zentralen Standorten wieder verlässliche Marktbedingungen vor”, sagt Till-Fabian Zalewski, CEO von Engel & Völkers D-A-CH.
In rund einem Drittel der deutschen Städte, insbesondere in erstklassigen Lagen, geht Engel & Völkers bis zum Jahresende von steigenden Preisen und zunehmenden Handelsaktivitäten aus: „Seit dem zweiten Quartal 2024 herrscht wieder mehr Zuversicht und Kaufbereitschaft – eine gesunde Belebung für den Wohnimmobilienmarkt. Für das Gesamtjahr erwarten wir einen Anstieg der Transaktionszahlen um mehr als 5 Prozent im Vergleich zu 2023", prognostiziert Zalewski.
Der energetische Zustand von Bestandsimmobilien sowie der zunehmende Wohnraummangel gehören zu den zentralen Herausforderungen des deutschen Wohnimmobilienmarktes 2024. Steigende Energiekosten und strengere gesetzliche Vorgaben machen die energetische Sanierung von Bestandsbauten zur Priorität, während der Druck auf verfügbare Wohnflächen infolge des Bevölkerungswachstums weiter zunimmt. Bereits 2023 reichten die Baufertigstellungen nicht aus, um den Bedarf an Wohnraum zu decken. Auch die aktuellen Baugenehmigungszahlen deuten auf keine wesentliche Veränderung hin: Im ersten Halbjahr 2024 wurden 106.700 Wohnungen genehmigt** – ein Rückgang von 21,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen sind Einfamilienhäuser mit einem Rückgang von 30,9 Prozent.
Die unzureichenden Baufertigstellungen verstärken den bestehenden Nachfrageüberhang auf dem Wohnungsmarkt – insbesondere in den Metropolregionen. Diese Entwicklung zeigt sich bereits deutlich an den Mietmärkten, wo die Knappheit zu spürbaren Mietpreissteigerungen geführt hat: Im ersten Halbjahr 2024 stieg die durchschnittliche Angebotsmiete bundesweit um mehr als 6 Prozent auf 9,76 Euro pro Quadratmeter*** (1. HJ 2023: 9,21 Euro pro Quadratmeter). In Folge führen steigende Mieten und gesunkene Kaufpreise zu einer verstärkten Nachfrage nach Wohnimmobilien als Kapitalanlage. Die verbesserte Finanzierungslage und weitere Zinssenkungen fördern das Kaufinteresse zusätzlich.
„2024 setzt dem seit zwei Jahren andauernden Negativtrend ein Ende. Obwohl die Preise unter den Spitzenwerten der letzten Jahre bleiben, bringt die starke Nachfrage eine spürbare Erholung. Käufer finden in den zentralen Standorten wieder verlässliche Marktbedingungen vor”, sagt Till-Fabian Zalewski, CEO von Engel & Völkers D-A-CH.
In rund einem Drittel der deutschen Städte, insbesondere in erstklassigen Lagen, geht Engel & Völkers bis zum Jahresende von steigenden Preisen und zunehmenden Handelsaktivitäten aus: „Seit dem zweiten Quartal 2024 herrscht wieder mehr Zuversicht und Kaufbereitschaft – eine gesunde Belebung für den Wohnimmobilienmarkt. Für das Gesamtjahr erwarten wir einen Anstieg der Transaktionszahlen um mehr als 5 Prozent im Vergleich zu 2023", prognostiziert Zalewski.
Der energetische Zustand von Bestandsimmobilien sowie der zunehmende Wohnraummangel gehören zu den zentralen Herausforderungen des deutschen Wohnimmobilienmarktes 2024. Steigende Energiekosten und strengere gesetzliche Vorgaben machen die energetische Sanierung von Bestandsbauten zur Priorität, während der Druck auf verfügbare Wohnflächen infolge des Bevölkerungswachstums weiter zunimmt. Bereits 2023 reichten die Baufertigstellungen nicht aus, um den Bedarf an Wohnraum zu decken. Auch die aktuellen Baugenehmigungszahlen deuten auf keine wesentliche Veränderung hin: Im ersten Halbjahr 2024 wurden 106.700 Wohnungen genehmigt** – ein Rückgang von 21,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen sind Einfamilienhäuser mit einem Rückgang von 30,9 Prozent.
Die unzureichenden Baufertigstellungen verstärken den bestehenden Nachfrageüberhang auf dem Wohnungsmarkt – insbesondere in den Metropolregionen. Diese Entwicklung zeigt sich bereits deutlich an den Mietmärkten, wo die Knappheit zu spürbaren Mietpreissteigerungen geführt hat: Im ersten Halbjahr 2024 stieg die durchschnittliche Angebotsmiete bundesweit um mehr als 6 Prozent auf 9,76 Euro pro Quadratmeter*** (1. HJ 2023: 9,21 Euro pro Quadratmeter). In Folge führen steigende Mieten und gesunkene Kaufpreise zu einer verstärkten Nachfrage nach Wohnimmobilien als Kapitalanlage. Die verbesserte Finanzierungslage und weitere Zinssenkungen fördern das Kaufinteresse zusätzlich.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
2024
Preise
Deutschland
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Till-Fabian Zalewski
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