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Der Trend geht zu <br/>erneuerbarer Energie

und ressourcenschonender Energieerzeugung. Erneuerbare Energien kommen zwischenzeitig auch beim Energiecontracting immer stärker zum Einsatz. Und das rechnet sich auch für die Kunden, sagt Peter Trupp Niederlassungsleiter Proenergy Contracting GmbH in Österreich im Interview. [b]Sie bieten neuerdings auch Energie-Contractingmodelle für Kälte und Wärme ausschließlich auf Basis erneuerbarer Energie an. Rechnet sich so etwas überhaupt?[/b] Trupp: Richtig, unsere Kunden geben uns vor, was ihre Entscheidungskriterien sind. Das ist in manchen Fällen ausschließlich der Preis, jedoch zunehmend auch die Ökologie bzw. Nachhaltigkeit. Somit haben wir es in unseren Projekten immer öfter mit erneuerbaren Energien zu tun. Nachdem wir in erster Linie den Fokus darauf legen, die gewünschte Energieform - also Kälte bzw. Wärme, effizienter zu erzeugen im Vergleich zur Ausgangslage gelingt es uns immer Kosteneinsparungen für unsere Kunden zu ermöglichen. Auch wenn wir ausschließlich auf erneuerbare Energie setzen. Im speziellen in der Kälteerzeugung bei Gewerbeimmobilien sehen wir ein sehr großes Einsparpotential in Österreich. [b]Wie schafft man das?[/b] Trupp: Wir verfügen im Bereich des Kälte- und Wärme-Contractings über enorme Erfahrungen und Know-how. Alleine in Österreich haben wir ca. 300 Kälte- und Wärmeanlagen in Betrieb, rechnet man Deutschland dazu sind es sogar an die 5000 Anlagen. Abgesehen von den Maßnahmen, die wir treffen, um Kälte bzw. Wärme effizienter zu nutzen und zu erzeugen, sind wir vertraut mit den umweltrelevanten Fördermöglichkeiten. Des Weiteren können Energieeffizienzmaßnahmen, zu denen alle österreichischen Energieversorger im Rahmen des Energieeffizienzgesetzes verpflichtet sind, zur Anrechenbarkeit an die Verpflichtung verkauft werden. Dadurch generieren wir indirekt Co-Finanzierungen unserer Anlagen. Ziel ist es jedenfalls, dass der Einsatz von regenerativen Energien den Kunden nicht mehr kostet. [b]Wie groß ist dieser CO2-neutrale Anteil bei ihren Anlagen schon?[/b] Trupp: Mittlerweile ein gutes Drittel und die Tendenz ist natürlich stark steigend. Im Bereich der Kälteerzeugung ist der Anteil zwar durchaus noch ausbaufähig, jedoch setzen wir in unseren Anlagen auch vermehrt auf natürliche Kältemittel, was einen weiteren Umwelteffekt hat. [b]Wie unterscheiden Sie sich eigentlich von den anderen Anbietern?[/b] Trupp: Kaum ein anderer Anbieter in Österreich verfügt über eine ähnliche wirtschaftliche Stärke. Als Tochter von Engie - der GDF Suez Konzern wurde kürzlich in Engie regebrandet - sind wir Teil eines weltweiten Unternehmens mit 153.000 Mitarbeitern und 75 Milliarden Euro Umsatz. Gleichzeitig sind wir selbst aber ein kleines, überschaubares und damit sehr flexibles Unternehmen. Bei der Proenergy in Österreich beschäftigen wir 15 operative Mitarbeiter. Diese Kombination aus Know-how, technischer Kreativität, Flexibilität und wirtschaftlicher Stärke ermöglicht es uns, dass wir unsere zugesicherten Leistungen während der gesamten Vertragslaufzeit - in der Regel 15 Jahre - zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden erbringen. Wer einen Contracting-Vertrag mit uns abschließt, bezahlt nur noch einen fixen Betrag pro gelieferter Kälte- oder Wärmeeinheit. Der Betrag ist auf die gesamt Laufzeit wertgesichert garantiert. Investitionen, Wartungen und Instandhaltungen der Anlage sowie der Betrieb etc. werden von uns sichergestellt und auch finanziert. Bei Bedarf können wir sogar die Kälte- bzw. Wärmekosten in pro m² und Monat garantieren. Das ist schon eine attraktive Mischung an für unsere Kunden nutzbaren Vorteilen. [b]Wie groß ist da eigentlich das Einsparungspotenzial?[/b] Trupp: Das ist natürlich von Objekt zu Objekt unterschiedlich. Bei einem von uns in 2014 umgesetzten Kälte-Contracting-Projekten in Gewerbeimmobilien, dem IZD Tower, bei dem wir die Kältelieferung des 63.520m² großen Büroturms für 15 Jahre übernommen haben, konnten wir 2014 annähernd 70 Prozent an Strom für die Kälteerzeugung einsparen. Nach Witterungsbereinigung des Kälteverbrauchs waren es immer noch rund 50 Prozent. Das entspricht einer Stromeinsparung in Höhe des Verbrauchs von ca. 450 Haushalten. Dazu kommt, dass die mit dem Betrieb der Anlage verbundenen Kosten aufgrund des Alters von mittlerweile 14 Jahren stark angestiegen sind, bevor wir die Anlage im Contracting übernommen haben. Auch das ist heute nicht mehr die Sorge des Immobilienbetreibers, da diese Kosten vom Contractor getragen werden. Das Projekt IZD-Tower konnten wir gewinnen, da wir auf die öffentliche Ausschreibung des Towers die günstigste und kreativste Lösung anbieten konnten und als Bestbieter hervorgegangen sind. Jedoch war auch die Sicherheit, die wir dem Kunden als wirtschaftlich potenter Partner bieten konnten, eines der Entscheidungskriterien. «
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 02. September 2015 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Immobilien
Nachhaltigkeit
Innovation
Ökologie
Nachhaltig
erneuerbare Energie
effizienz
Peter Trupp

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