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Deutsche Büromärkte zeigen sich stabil
Trotz teilweise heftiger Rückgänge beim Flächenumsatz
Obwohl der Flächenumsatz in den deutschen Büromärkten aufgrund der Covid-19-Pandemie zum Teil erheblich zurückgegangen ist, erweist sich der Markt insgesamt als sehr stabil. Zumindest lässt sich das aus der Entwicklung der Mietpreise und der Leerstände schließen. Vor allem die Top-7-Büromärkte haben da einiges wettmachen können, geht aus einer Analyse von Catella Research hervor, in der 76 deutsche Büromärkte untersucht worden sind. Allerdings: Mit starken Mietpreisanstiegen wie in den Jahren zuvor dürfte Schluss sein: Laut der Catella-Analyse liege die Mietpreisentwicklung der vergangenen 12 Monate in einer sehr engen Range von +1 Prozent (A-Standorte) bis -1 Prozent (B-Standorte). Die Top-7 verzeichnen aktuell eine durchschnittliche Spitzenmiete von 33,64 Euro/m², in den B-Städten ist sie moderat auf 15,87 Euro/m² gesunken. Die zahlreichen C- und D-Standorte zeigen im Mittel mit 0,43 Prozent und 0,44 Prozent Mietwachstum noch weniger Impulse. Die stärksten Mietrückgänge, nicht nur dem geringen Flächenumsatz geschuldet, sind in Cottbus und Neuss zu beobachten gewesen. Hamburg sticht aus den A-Standorten mit einem Plus von 6,9 Prozent deutlich heraus. Spitzenreiter bei den Büromieten bleibt nach wie vor Frankfurt mit 45,00 Euro/m² - den geringsten Wert sieht man im thüringischen Gera mit aktuell 7,50 Euro/m².
Die durchschnittliche Spitzenrendite an den Top-7-Standorten liegt weiterhin deutlich unter der 3-Prozent-Marke. Die geringsten Spitzenrenditen sind nach wie vor in Berlin und München mit jeweils 2,60 Prozent zu finden, der höchste gemessene Wert wird in Wilhelmshaven (6,9 Prozent) gefolgt von Hagen und Solingen mit jeweils 6,8 Prozent erzielt.
Thomas Beyerle, Leiter Research Catella Group, kommentiert: „Analysiert man die Unterschiede zwischen den einzelnen Standortkategorien A bis D, zeigt sich, dass die Abstände in den durchschnittlichen Renditen immer weiter sinken und sich die Risikoparameter, vor allem an den Standorten B bis D, zunehmend vermengen. Für Investoren bietet sich dadurch ein äußerst attraktives Diversifizierungspotential mit einem breiten Spektrum an objekt- und standortspezifischen Risikofaktoren.“
CS
AutorCharles Steiner
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