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Deutsche Immo-Preise steigen und steigen
Nur beim Einzelhandel gibt es Risikoabschläge
Auch in Deutschland konnte die Coronapandemie die Dynamik bei der Immobilienpreisentwicklung nicht gebrochen werden. Im Gegenteil: Laut dem aktuellen Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) haben die Preise im dritten Quartal einmal mehr einen neuen Höchstwert erreicht. Auf Basis von Transaktionsdaten für ganz Deutschland ermittelte die vdp einen Index von 6,1 Prozent gegenüber dem Q3 des Vorjahres. Vor allem bei Wohnimmobilien ist die Dynamik hoch: Verglichen mit dem ersten Quartal 2020, das von der Covid-19-Pandemie noch weitgehend unbehelligt war, nahm der Index als Folge der weiterhin positiven Entwicklung der Wohnimmobilienpreise um 2,7 Prozent zu.
Rechnet man Wohnimmobilien allein, weist die vdp eine Steigerungsrate von 7,1 Prozent aus, in den deutschen Big Seven ist die Dynamik allerdings mit einer Steigerung von 3,8 Prozent abgebremst. Gewerbeimmobilien legten um 2,6 Prozent zu, wobei Büroimmobilien um 4,7 Prozent teurer gewesen sind. Bei Einzelhandelsimmobilien mussten dafür Einbußen von 2,2 Prozent hingenommen werden.
Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp: „Insgesamt konnte die Covid-19-Pandemie die seit zehneinhalb Jahren anhaltende Aufwärtsentwicklung bei den Immobilienpreisen bislang nicht stoppen. Während sich Wohnimmobilien weiterhin verteuern, ist die Preisdynamik bei Gewerbeimmobilien zum Erliegen gekommen. Von den mit der Pandemie einhergehenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens sind vor allem Branchen wie Kultur, Hotels, Gastronomie und Einzelhandel betroffen - mit entsprechend dämpfenden Auswirkungen auf die Gewerbeimmobilienpreise. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für das vierte Quartal 2020, dass die Schere zwischen der Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise noch weiter auseinandergehen wird."
CS
AutorCharles Steiner
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